Berlin, immer wieder Berlin. Nach dem Pokalfight am Dienstag gegen den Deutschen Meister reist der GCDW nun nach Berlin. Es kommt zu einem Doppelspieltag. Am Freitag (19 Uhr, Sportforum Hohenschönhausen) tritt das Team von Max Hauser beim VCO an, am Samstag um 18.30 Uhr steigt dann das Match bei den BR Volleys in der Max-Schmeling-Halle.  

Die Volleyballer des GCDW haben derzeit wirklich alle Hände voll zu tun. Nach dem Spiel in Dresden am vergangenen Wochenende und dem Pokalkracher am Dienstag gegen den Meister aus Berlin geht es nun in der Hauptstadt um die nächsten Bundesligapunkte. Den Auftakt macht am Freitag das Match gegen den VCO Berlin. Nichts anderes als den zweiten Saisonsieg erwartet GCDW-Trainer Max Hauser gegen die Junioren: "Wir müssen auf uns schauen, die Eigenfehler minimieren. Dann klappt es auch." So gesehen schon beim Pokalspiel am Dienstag, als die Fehler gegenüber dem Dresden-Spiel deutlich minimiert wurden.

Die Gastgeber sollten mit einer ähnlichen Leistung zu bezwingen sein, schließlich sind die vielen Jugendnationalspieler der Jahrgänge 1995/96 in der Liga noch ohne Satzgewinn. Am größten Stützpunkt für Volleyball mit angegliedertem Internat wird in jedem Fall gute Arbeit geleistet, damit die Spieler optimal auf eine spätere Profi-Karriere vorbereitet sind. Unter ihnen ist zum Beispiel auch Leonhard Tille, zuletzt für den VCO Kempfenhausen aktiv. Der jüngere Bruder des Nationalspielers und WM-Bronze-Gewinners Ferdinand Tille, ist ebenfalls auf der Liberoposition zu Hause. Immerhin schon zwei Auszeichnungen zum MVP stehen für ihn diese Saison zu Buche. Trotz der zu erwartenden Abwehrstärke sollte sich die größere Erfahrung des GCDW-Kaders letztlich durchsetzen.

Tags darauf kommt es dann für den GCDW-Tross zu einem großen Erlebnis. Der GeilsteClubderWelt schlägt in der grandiosen Max-Schmeling-Halle gegen den amtierenden deutschen Meister auf. Für Max Hauser steht fest: "Es ist ein Traum, dort zu spielen!" Auch etliche Fans werden die Reise in die Hauptstadt mitmachen und natürlich diese spezielle Atmosphäre genießen. "Das wird ein super Ausflug. In einem solchen Umfeld kann man die Arbeit auch mal richtig genießen."

Dass die zweite Begegnung mit den BR Volleys innerhalb von einer Woche nicht zu einem Betriebsausflug verkommt, dafür wird der Coach schon sorgen. Die Erinnerung an den fulminanten ersten Satz in der GCDW-Arena hat gezeigt, dass die Herrschinger die Gastgeber durchaus ärgern können. Dafür muss dem GCDW allerdings alles gelingen und Berlins Mittelangreifer Rob Bontje sollte nicht wieder so groß aufspielen. Für Berlins Trainer Mark Lebedew ist das Match nach den jüngsten Eindrücken erneut "ein spezielles Spiel." Mit Blick auf die Halle meint der Erfolgscoach: "Auch wir haben natürlich zu Hause eine ganz besondere Stimmung."

Angesprochen auf die große Belastung, die sein Team derzeit durchläuft, meint GCDW-Übungsleiter Max Hauser: "Das gibt uns hoffentlich die nötige Wettkampfhärte für den Rest der Saison. Ich hoffe, die Jungs halten bis zum Samstag durch." Gegen den deutschen Meister fordert Hauser neben den Volleyball-Tugenden auch Köpfchen: "Wir müssen gegen die guten Blockspieler auch einmal den schlauen Ball spielen, wie zuletzt im Pokal." Sollte das GCDW-Team diese Vorgaben alle umsetzten können, wäre Hauser seinem Ziel - einem Satzgewinn gegen den Favoriten - sicher schon ein Stückchen näher gekommen.