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Sensation im Pokal-Krimi

Sensation im  Pokal-Krimi

Der GeilsteClubderWelt hat wieder einmal Historisches geschafft: Das von Trainer Max Hauser gewinnt am Mittwoch ein packendes Pokalspiel bei den SWD powervolleys Düren mit 3:2 (21:25, 25:16, 20:25, 26:24, 15:12) und steht erstmals in seiner Geschichte im Halbfinale eines großen Wettbewerbs. Hat jetzt aber auch eine ganz besondere Situation.

Ein großes Ziel der Volleyballer des TSV Herrsching ist erreicht. Die Jungs in den Lederhosen stehen im Pokal-Halbfinale! Bis es soweit war, gab es in der Arena Kreis Düren vor rund 600 Zuschauern bange Minuten zu überstehen. Denn der GCDW stand bereits kurz vor dem Aus, nutzte aber die letzte Chance und ging nach 126 Minuten doch noch als Sieger vom Platz.

Es war das Aufeinandertreffen zweier gleichwertiger Mannschaften, dementsprechend wurde es Pokalfight, der ständig hin und her wogte. Satz eins ging mit 21:25 verloren, weil der GeilsteClubderWelt seine Chancen nicht nutzte. Die Hausherren waren in der Abwehr stark und kamen immer wieder mit Lobs zum Erfolg. In Durchgang zwei spielen die Herrschinger die Punkte konsequenter zu Ende. Nach dem 25:16 folgt wieder ein Satzverlust, weil Düren in der Schlussphase energisch im Block zupackt. Trotz des 20:25 geht in Durchgang vier der Fight unvermindert weiter, der GCDW steigert sich und will unbedingt in den Tiebreak. Doch die langen Ballwechsel gehen meist an Düren, weshalb die Herrschinger in der Schlussphase bereits mit 17:22 im Hintertreffen liegen - und kurz vor dem Abgrund stehen. Der nächste Punkt gelingt jedoch, Julius Höfer kommt an den Aufschlag und bringt sein Team wieder auf 21:23 heran. Zwar landet der nächste Aufschlag im Aus, aber das Match dreht sich zugunsten des Hauser-Teams. Nicolai Grabmüller verkürzt zum 22:23, der nächste lange Ballwechsel geht an den GCDW - und wenig später auch der Satz mit 26:24. "Ich muss zugeben im vierten Satz hatte ich das Gefühl, dass wir ein klasse Spiel machen, uns aber so bissl die Erfahrung fehlt um das Ding zu gewinnen - dass dann ausgerechnet unser Jungspund Nicolai und der direkt von der Arbeit angereiste Flo Malescha den Satz noch reißen ist unfassbar", so Trainer Max Hauser nach dem Spiel, der sich sichtlich überwältigt von diesem Erfolg zeigte.

Denn den Schwung nahm der GeilsteClubderWelt mit in den Entscheidungssatz. Die Körpersprache ist nun eindeutig auf Gewinnen ausgelegt, Herrsching geht mit 7:3 in Führung. Doch die Gastgeber kommen dank guter Blockarbeit noch einmal zurück ins Match - es wird richtig eng. Aus dem 8:7 macht Tom Strohbach (Topscorer mit 31 Punkten) mit einem Rückraumangriff und einem Donnerschlag über Außen ein 10:7, es folgt wieder der Ausgleich. Wenig später legt der Neuzugang das wichtige 13:12 nach und rechtfertigt seine MVP-Wahl eindrucksvoll. Nach einem kuriosen Ballwechsel mit dem besseren Ende für den GCDW, war es Julius Höfer vorbehalten, den Siegpunkt beizusteuern. Die Herrschinger Jubeltraube tanzte kurz darauf über das Feld - auch im Bewusstsein, einen für den GCDW historischen Abend erlebt zu haben.

"Wir haben das geschafft, was wir vor der Saison als großen Wunschtraum ausgerufen hatten - das Pokal Halbfinale. Gerade heute gegen Düren, die vor wenigen Tagen noch den VFB Friedrichshafen mit 3:0 schlagen, hätte uns das keiner zugetraut und doch haben wir es wieder einmal geschafft alle zu überraschen - das ist ein großer Tag für uns", so Hauser weiter.
Gleichzeitg durften sich die Herrschinger bei der Auslosung über ein Heimspiel freuen, denn diese ergab, dass die Herrsching Ende November gegen den Sieger der Donnerstagspartie BR Volleys Berlin gegen SVG Lüneburg spielen. Das Problem - eigentlich dürften die Herrschinger in eigener Halle gar nicht auflaufen, denn die Ligastatuten besagen, dass ab dem Halbfinale nur noch in großen Eventarenen gespielt werden darf. Trainer Max Hauser zeigt sich darauf mit einem klaren Statement: "Ich bin sehr gespannt wie die Liga reagiert - wir haben jetzt die Situation die sich in der VBL-Zentrale vermutlich keiner gewünscht hat, nämlich dass die Herrschinger mit ihrer kleinen Turnhalle ins Halbfinale einziehen. Jetzt ist es nämlich so, dass ein Halbfinalist ohne große Arena das Heimrecht hat und auf das werden wir natürlich zuallererst einmal bestehen."

Am Ende dieses historischen Abends ist also klar, dass der selbsternannte GeilsteClubderWelt im Halbfinale steht, aber wo er dazu antritt ist vorerst noch die große Frage und Spekulation.