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Mit Highlight beendet

Mit Highlight beendet

Die diesjährige Reise des GCDW ist zu Ende. Am Mittwoch unterliegt der GeilsteClubderWelt in Innsbruck den United Volleys 0:3 (16:25, 29:31, 22:25) im Playoff-Viertelfinale. Doch die größte Mission "Heimspiel in Österreich" wurde an diesem Tag mit Glanz und Gloria bewältigt - mit einem Volleyballevent wie es Österreich noch nicht gesehen hatte.

Es ist im Vorfeld viel berichtet worden über das GCDW-Heimspiel in Innsbruck. Die Vorfreude im Herrschinger Lager war riesengroß, mit viel Fleiß wurde die Universitätssporthalle mit technischem Equipment bestückt. Davon profitierten zunächst die Innsbrucker, die durch den dritten Sieg im Halbfinale gegen Waldviertel - übrigens mit Leo Tille als Libero - ins Finale um die österreichische Meisterschaft einzogen. Allerdings dauerte der 3:1-Erfolg länger als geplant, so dass die Partie im deutschen Viertelfinale erst um 20.15 Uhr begann. Bevor es losging gab es die berühmte Eingangsshow des Hallensprechers "König" Alex, der diesmal auf den Kaiser von Österreich traf. Der Gastgeber gewährte dem König einen gemeinsamen Tanz, als Dank gab es eine Weißwurst-Kette.

Auf dem Feld wollte der GeilsteClubderWelt den United Volleys einen heißen Tanz bieten, doch in Durchgang eins klappte das nicht. Aus einem 3:3 wurde schnell ein 3:7, Frankfurt war hellwach und gab sich keine Blöße. Und der GCDW wirkte ratlos. Bezeichnend: Einem United-Aufschlag von Jan Klobucar, der wohl ins Ausgegangen wäre, konnte Libero Ferdinand Tille nicht mehr ausweichen. 11:21 steht es zu diesem Zeitpunkt bereits. Roy Friedrich gelingt ein Block zum 16:23, kurz später schlägt er aber ins Aus (16:25).

In Durchgang zwei kann der GeilsteClubderWelt das Match vor 920 Zuschauern ausgeglichen gestalten, auch weil die Fehlerquote im Angriff zurückging. 5:5 und 9:9 sind die Zwischenstände, doch die United Volleys spielten sehr solide. Das Team von Michael Warm legte nach jedem Ausgleich zu und packte wieder zwei Punkte dazwischen. Bei langen Ballwechseln hat nun aber auch das Hauser-Team die Nase vorn, so dass es lange Zeit Hoffnung auf den Satzgewinn gibt. Zuspieler Patrick Steuerwald kann dank sehr guten Annahmen von Libero Ferdi Tille variieren. Die Punkte zum 25:25 und 29:29, vollendet jeweils durch Nicolai Grabmüller, sowie zum 28:28 (Tom Strohbach) sind beste Beispiele. Doch am Ende hat der Tabellendritte die Nase in der Verlängerung vorn: Moritz Reichert beschert dem GCDW das 29:30, der folgende Strohbach-Angriff wird aus gegeben.

Was der GCDW auch unternahm, etwas Zählbares sprang nicht heraus. In Satz drei lassen sich die Jungs in Lederhosen nicht abschütteln und halten bis in die entscheidende Phase hinein mit. Herrschings Block zum 20:21 nötigt United-Coach Warm zu einer Auszeit, in der er scheinbar die richtigen Worte findet. Wieder erhöht der Favorit den Druck und zwingt den GCDW zu Fehlern. Eine technische Ungenauigkeit bedeutet das 20:23, die Abwehr von Julius Höfer landet im Netz statt im Feld der Frankfurter (21:24). Zu guter Letzt macht Frankfurts Lukas Bauer den Deckel drauf: 22:25 nach 81 Minuten - für den GeilstenClubderWelt ist die Saison zu Ende.

Wie nach dem Spiel bekannt wurde, geht für Mittelblocker Roy Friedrich die Zeit beim GCDW zu Ende. Ihm gelang der letzte Punkt der Saison zum 22:24 im dritten Durchgang. Ein würdiger Abschied für den Leistungsträger, der sich auch kurz das Mikro schnappte:. "Es waren vier wunderbare, geile Jahre in Herrsching, die ich immer im Herzen behalten werde." Ein echtes Abschiedsspiel soll noch folgen.

Das Saisonfazit von GCDW-Coach Max Hauser fällt trotz der klaren Playoff-Niederlage sehr positiv aus. "Wir haben in diesem Jahr alles erreicht, was wir wollten: "Mehr Auswärtspunkte als letzte Saison, Platz sechs in der Liga und Pokal-Halbfinale", freut sich der Übungsleiter. "Damit sind wir wieder ein Stückchen besser geworden, obwohl die Vorzeichen gar nicht gut waren." Eine Reihe an Verletzungen, darunter auch heftige Blessuren konnte der GeilsteClubderWelt wegstecken und irgendwie auf Kurs bleiben. "Ich weiß auch nicht mehr, wie das gegangen ist. Wenn ich mir anschaue, dass Matt Tarantino nach seiner langen Leidenszeit heute auf dem Feld steht und noch dazu so gut spielt, dann ist das alleine schon Wahnsinn."