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Enge Kiste geht an den GCDW - dank der Aufschläge

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Auch ein verlorener erster Satz wirft den GeilstenClubderWelt nicht aus der Bahn. Am Samstag gewinnt das Team von Trainer Max Hauser bei den Netzhoppers mit 3:1 (25:27, 25:18, 30:28, 25:22) und feiert den ersten Auswärtssieg der VBL-Saison. Hauser: "Bei zwei Teams auf Augenhöhe war letztlich der Aufschlag entscheidend."

Die Jungs in den Lederhosen legten vor rund 460 Zuschauern in der Landkost-Arena konzentriert los, führten im ersten Satz bis weit in die Schlussphase hinein. Ein 21:17 brachte der GeilsteClubderWelt jedoch nicht ins Ziel. "Das sollte natürlich nicht so sein", murrte Coach Max Hauser über das 25:27 nach 28 Minuten hinterher. "Das ist ganz bitter gewesen."

Allerdings zeigten seine Mannen eine gute Reaktion: Schon früh im zweiten Durchgang zogen die Herrschinger davon, zweimal hintereinander schnappte der Block gegen Theo Timmermann zu und es stand 16:12, als es in die zweite technische Auszeit ging. Der GCDW hielt das Tempo hoch und kam nach einem Block von Wilhelm Nilsson zum 24:17, ehe Tim Peter mit einem Rückraumangriff Punkt Nummer 25 erzielte. Max Hauser lobte: "Es spricht für die Mannschaft, dass sie sich den Satz gleich darauf zurückholen. Überhaupt hat man emotional selten das Gefühl, dass sie wegbrechen. Es greift eben momentan alles in einander."

Dass auch der dritte Satz an den GCDW ging, war jedoch nicht selbstverständlich. "Da haben wir auch ein wenig Glück gehabt", gab Hauser zu. "Am Ende dieses entscheidenden dritten Satzes war es ein richtig gutes Niveau von beiden Teams" - mit dem besseren Ende für die Oberbayern. Als beim Stand von 19:20 ein Zuspiel von Regisseur Michal Sládecek zum 19:21 abgepfiffen wird, sieht es nicht gut aus. Doch der Routinier repariert das höchstpersönlich. Mit zwei Assen in Serie bringt der Zuspieler seine Mannen wieder in Front. Insgesamt gelingen dem Slowaken an diesem Abend fünf Asse, beste Argumente für seine Wahl zum MVP. 24:22 heißt es wenig später, doch das Hauser-Team lässt die Satzbälle liegen und gerät ins Hintertreffen. Erst als Tom Strohbach aus der Annahme heraus ganz diagonal zum 28:28 vollendet dreht sich das Blatt wieder. Andre Brown, mit 18 Punkten erfolgreichster GCDW-Scorer, blockt zum 29:28 und der letzte Schlag der Netzhoppers nach einem langen, intensiven Ballwechsel landet im Aus.

Um die ersehnten drei Punkte aus dem Brandburgischen mitzunehmen, müssen die Herrschinger auch den vierten Satz gewinnen. Und das wird wieder nicht leicht, weil es bis in die Schlussphase hinein nicht gelingt, in Führung zu gehen. Erst als Wilhelm Nilsson ein einhändiges Not-Zuspiel von Michal Sládecek zum 20:20 verwertet, bringt ein Service-Winner die Führung, die dann bis zum Schluss hält. Nach 113 Spielminuten ist es Tim Peter vorbehalten, mit einem Einer-Block das 25:22 zu erzielen.

Unter dem Strich steht für die Herrschinger, dass sie ihre Zielsetzung (drei Siege aus den letzten vier Spielen) erfüllt haben. Ziemlich erleichtert klang Coach Max Hauser deshalb nach einem Match, das seinen GCDW auf Platz sechs nach vorne brachte und den Abstand auf die Netzhoppers auf vier Punkte vergrößerte: "Es war ein ganz wichtiges Spiel. Es ist nicht leicht hier zu gewinnen. Und dass es eine enge Kiste werden würde, war uns von vornherein klar." Über die Annahmequote von 56% (KW: 45%) hat sich der Übungsleiter sicher gefreut, noch mehr aber über die Bilanz von 12:6 Assen. Neben Zuspieler Sládecek war Christoph Marks (3) sehr erfolgreich. "Diesmal haben unsere Sprungaufschläger gepunktet. Es ist wirklich gut, wenn jedes Spiel ein anderer einen glücklichen Tag erwischt", so Hauser. Mit drei Punkten im Gepäck dürfte es für alle Spieler und die Trainer wirklich ein glücklicher Tag gewesen sein.