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Nervenkitzel erwünscht - Punkte ebenfalls

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Das neue Jahr beginnt für den GeilstenClubderWelt mit einem Heimspiel: Am Samstag (19 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) kommt mit dem TV Rottenburg laut Trainer Max Hauser ein "starker, sehr solider Gegner" in die Nikolaushalle. Trotzdem will der GCDW die Punkte am Ammersee behalten.

Nach einer kurzen Pause über Neujahr haben sich die Herrschinger Volleyballer wieder mächtig ins Zeug gelegt und ordentlich geschwitzt. "Wir haben diese Woche sehr gut trainiert und viel aufgearbeitet", sagt GCDW-Coach Max Hauser. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl." Überhaupt scheint Herrschings Übungsleiter sehr zufrieden zu sein mit seinen Schützlingen. Was die Fans in dieser Spielzeit zu sehen bekommen - die spektakulären Aktionen von Christoph Marks und Co. - das alles hat seinen Ursprung in der Trainingsarbeit. Und hier hebt Max Hauser jemanden heraus, der bislang nicht die Schlagzeilen bestimmt hat: Martin Krüger, der zweite Zuspieler hinter Michal Sládecek, ist laut Hauser "für den Teamerfolg sehr wichtig, obwohl er nicht so viel spielt." Die Begründung liefert Hauser gleich nach: "Er bringt uns die nötige Trainingsqualität." Je besser der aufschlagstarke Krüger agiert, desto besser kommt das B-Team ins Spiel und umso mehr werden die Stammspieler gefordert. "Er verhält sich vorbildlich und ist ein toller Spieler. Das kann man sich nicht besser wünschen", so Hauser voll des Lobes. Krüger ist damit eine dieser kleinen Stellschrauben, die den GCDW auf Dauer besser machen und Stück für Stück näher an die Topteams heranbringen sollen.

Doch am Dreikönigstag wartet mit dem TV Rottenburg ein unangenehmer Gegner. Blickt man auf die Tabelle, scheint die Ausgangslage klar. Herrsching ist mit 13 Punkten Sechster, die Gäste kommen als Zehnter (vier Zähler) und damit als Vorletzter an den Ammersee gereist. Den einzigen Saisonsieg gab es gegen Solingen Anfang Dezember, vom Saisonauftakt gegen die Netzhoppers (2:3-Heimniederlage) kommt der vierte Punkt. Herrschings Coach warnt jedoch eindringlich: "Sie haben nur so wenige Punkte, weil die Liga so verdammt stark ist." Schließlich steckt im Kader des TVR jede Menge Qualität: Zu Saisonbeginn kam mit Idner Martins ein erfahrener Volleyball-Weltenbummler an den Neckar, kurz vor Weihnachten gelang mit der Verpflichtung von Timon Schippmann (aus Eltmann, 2. Liga) ein weiterer Coup. Überhaupt sind die Domstädter sehr umtriebig im Scouting und schaffen es immer wieder, junge Talente zu entwickeln, die dann für andere Vereine interessant werden. Auch in Herrsching freut man sich über einen Ex-Rottenburger: Tom Strohbach (Bildmitte) avancierte nach seinem Wechsel an den Ammersee in der letzten Spielzeit zum Topscorer der Liga. Die gleiche Entwicklung nimmt in dieser Saison Moritz Karlitzek, der bei den United Volleys die Führungsrolle übernommen hat. Im Kampf gegen den Abstieg werden die Rottenburger - wie ihr Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger an der Seitenlinie - wieder alles geben und mit ihrer Mischung aus Talent und Erfahrung wahrscheinlich auch weiter punkten.

Trotz allem ist der GeilsteClubderWelt klar in der Favoritenrolle - die heißt es besser anzunehmen als gegen Solingen vor Weihnachten. Für eine gute Ausgangsposition zu den Playoffs gibt es für den GCDW schließlich keine Punkte zu verschenken, ein Heimerfolg ist daher Pflicht. Neben der Mannschaftsleistung setzt Hauser wie immer "auf die Unterstützung unserer Fans und eine volle Hütte." Jedenfalls hat sich bei GCDW-Coach Max Hauser das Kribbeln bereits wieder eingestellt: "Ich freue mich auch schon auf ein bisschen Nervenkitzel." Wenn am Ende das Ergebnis stimmt, haben auch Spieler und Fans sicher nichts gegen ein spannendes Spiel.