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Derbysieg trotz Teilzeitarbeit

UP_8L8A8112_b_web Nicht nur bei diesem Duell obenauf: Die WWK Volleys mit Kapitän und MVP Johannes Tille (l.)

Das Oberbayern-Derby geht klar an die WWK Volleys: Herrsching bezwingt Haching am Samstag in der Nikolaushalle klar mit 3:0 und festigt Rang vier in der Tabelle.

Vierter Sieg in Serie, vierter Platz gefestigt - und dabei noch Kräfte gespart, oder besser: Einsatzzeit verteilt. Die WWK Volleys dominieren das Derby gegen den TSV Unterhaching klar, die Rotation greift. So kommen Jori Mantha und Dorde Ilic nur im dritten Durchgang zum Einsatz, Tim Peter und Luuc van der Ent haben nach zwei Sätzen ihr Pensum erledigt. Gar nicht im Teilzeitmodus ist Jalen Penrose, der komplett draußen bleibt und von Jonas Kaminski wie gewohnt zuverlässig vertreten wird. Dem Diagonalspieler gelingen elf Punkte. Übertroffen wird Kaminski von David Wieczorek, der 14 Punkte markiert und eine starke Annahmequote von 75 Prozent aufweisen kann. Iven Ferch darf ebenfalls durchspielen und kann durch gute Aktionen überzeugen. Überhaupt: die Angriffe der WWK Volleys über die Mitte sind in Satz eins eine Bank, garniert mit einigen Blocks reicht das für ein 25:20 nach 22 Spielminuten. 

In Umlauf zwei starten die Gäste besser, der GeilsteClubderWelt kann zwar ausgleichen, aber nicht entscheidend in Führung gehen. Nach dem 19:19, es hatten sich einige Fehler angehäuft, muss Herrschings Head Coach Max Hauser eine Auszeit nehmen und findet die richtigen Worte. Das 21:19 erzielt Topscorer Wieczorek aus dem Rückraum, was Hausers Gegenüber auf die Palme bringt. Patrick Steuerwald, früher Hausers Spielgestalter, wird in der Auszeit richtig wütend, möchte natürlich gerne einen Satz an alter Wirkungsstätte mitnehmen. Der GCDW hat aber etwas dagegen und lässt in der Schlussphase nichts mehr anbrennen. Luuc van der Ent (23:20) und Iven Ferch (24:21) stellen auf Satzball, den schließlich Haching selbst verwandelt: 25:20 durch den Fehlaufschlag von Simeon Topuzliev. Im dritten Durchgang das gleiche Bild: Haching spielt gut mit, doch in der Schlussphase geben die WWK Volleys Gas, auf Seiten der Gäste häufen sich die Fehler. 22:20 durch Gold-MVP Johannes Tille nach Zuspiel Wieczorek, zwei lange Ballwechsel gehen an den GCDW und wieder ein Fehlaufschlag - diesmal von Benedikt Sagsteter - bedeuten das 25:22 - das Derby geht wie im Hinspiel mit 3:0 an Herrsching. 

Die WWK Volleys können mit dem zehnten Saisonsieg die vierte Position festigen, weil Lüneburg zeitgleich "nur" 3:2 gegen Giesen gewinnt. Beide Teams trennen nun drei Punkte, aber die Punkterunde ist ja noch nicht vorbei. Jetzt kommen die restlichen, drei ganz wichtigen Spiele gegen Düren (A), Giesen (H) und Berlin (A). Die Ausgangsposition könnte kaum besser sein.