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Einfach nur geil!

20231206_GCDW-Giesen_1839 Die WWK Volleys feiern den Einzug ins Pokalfinale, Foto: Steffen Eirich

Die WWK Volleys Herrsching stehen im DVV-Pokalfinale. Die Ammerseer gewannen gestern Abend im Schnelldurchgang bei den Helios Grizzlys Giesen mit 3:0 (25:20, 25:14, 25:14) und lösten im sechsten Anlauf das Ticket nach Mannheim.

 Für die Lederhosen-Crew geht damit ein lang ersehntes Ziel in Erfüllung. Nach zuvor fünf erfolglosen Anläufen gelang nun endlich der Sprung ins Finale. Dort geht es am 3. März 2024 gegen den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys. Die Hauptstädter besiegten im Parallelspiel die SVG Lüneburg mit 3:2.

Es war ein nahezu perfekter Auftritt der WWK Volleys Herrsching. Vor 1.700 Zuschauern in der Hildesheimer Volksbank-Arena waren die Herrschinger den Gastgebern in allen Belangen überlegen. "Heute gibt es nichts zu bekritteln. Heute haben wir uns belohnt", jubelte ein sichtlich zufriedener Cheftrainer Thomas Ranner. Die Leistung seiner Mannschaft macht "mich einfach nur stolz. Heute waren wir voll bei uns. Wir waren nie verkrampft. Haben den Aufschlagdruck immer hochgehalten. Die schlechten Phasen haben wir einfach weggelächelt."

Auch Theo Timmermann war einfach nur glücklich. "Das macht mich unglaublich stolz. Eine unglaubliche Teamleistung." Der Außenangreifer freut sich aufs Pokalfinale, wo "ich es besser machen will als beim letzten Mal." Damals (2021) war er mit den Netzhoppers den United Volleys klar unterlegen. Gold-MVP Lenny Graven konnte es kaum glauben, schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. "Das war einfach nur geil."

Von der ersten bis zur letzten Minute waren die WWK Volleys Herrsching klar Herr im fremden Hause. An der Aufschlaglinie hatten Eric Burggräf & Co. einen starken Armzug (12 Asse), in der Annahme und vor allem in der Abwehr hatte Lenny Graven einen Sahnetag. Der 19-Jährige spielte wie ein alter Hase und brachte die Giesener Angreifer zur Verzweiflung. Im ersten Satz waren die Herrschinger präsenter. Mit 25:20 konnte der GCDW den Satz souverän für sich entscheiden. Die Lederhosen-Träger spielten sich in einen wahren Rausch. Mit hohem Aufschlagdruck zogen die Herrschinger den Grizzlys früh die Zähne.

Eine Wahnsinns-Aufschlagserie von Daniel Gruvaeus einer starken Aufschlagserie von Daniel Gruvaeus von 3:3 auf 10:3 davon. In der Folge ergaben sich die Hausherren praktisch ihrem Schicksal. Am Ende stand ein 25:14 an der Anzeigetafel. Im dritten Umlauf blieben die die Gäste weiter mit dem Fuß auf dem Gaspedal und gaben den Grizzlys keine Luft zum Atmen. Grizzlys-Coach Itamar Stein probierte es noch mit einigen taktischen Wechseln - jedoch erfolglos. Nach 70 Minuten war der Finaleinzug durch einen technischen Fehler von Lorenz Karlitzek besiegelt. Erneut hieß es 25:14 für Herrsching. 

Was folgte war grenzenloser Jubel von Spielern und den mitgereisten Fans.
Im Bus erlaubte Ranner dann auch das ein oder andere Kaltgetränk. Schließlich müsse man die Siege feiern wie sie fallen.