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Herrsching behält im Bayern-Derby die Oberhand

20240209_GCDW-Giesen_0070 Filip John kommt von der Bank und dreht das Spiel, Foto: Steffen Eirich

Das war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende durften die WWK Volleys Herrsching aber doch jubeln. Vor 1.800 frenetischen Derbyzuschauern gewann die Mannschaft von Trainer Thomas Ranner gegen den ASV Dachau knapp, aber letztlich nicht unverdient mit 3:2 (24:26, 23:25, 27:25, 25:15, 15:10). Zumindest bis Sonntagnachmittag verbesserten sich die Herrschinger auf Rang fünf.

Herrschings Cheftrainer Bob Ranner schickte folgende Formation ins Renne: Eric Burggräf (Zuspiel), Theo Timmermann/Daniel Gruvaeus (Annahme/Außen), Norbert Engemann/Enes Dustinac (Mittelblock), Lenny Graven (Libero), Jonas Kaminski (Diagonalangriff).

 

Mit zwei Blockpunkten ließ Kaminski die GCDW-Fans früh jubeln. In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel und verlangten dem Favoriten alles ab. Vor allem von der Aufschlaglinie konnten die Dachauer überzeugen. Den Herrschingern fehlte im Angriff die Durchschlagskraft und Präzision. Ein Fehlschlag von Theo Timmermann bescherte den Dachauern den Satzgewinn (24:26). Auch im zweiten Durchgang waren die Hausherren zunächst am Drücker (7:2, 12:7, 16:12). Doch den Satzgewinn vor Augen verkrampften die Herrschinger zusehends. Kurz vor dem Satzende war Dachau wieder gleichauf (23:23). Nach einem Flatteraufschlag von Daniel Kirchner servierte Daniel Gruvaeus den Ball direkt zu Iven Ferch. Doch der 2,08m-Mann spielt seit dieser Saison im Dress des ASV Dachau (23:25). Zum dritten Satz brachte Ranner Magloire Mayaula und Filip John für Enes Dustinac und Jonas Kaminski. Doch Dachau spielte unbekümmert weiter und hatte nach 78 Minuten den ersten Matchball, den der spätere Gold-MVP Tobias Besenböck allerdings vergab. Sekunden später legte Besenböck noch einen Fehler nach. Filip John verwandelte schließlich den ersten Herrschinger Satzball (27:25). Langsam aber sicher kam der GCDW-Motor ins Rollen, mit 25:15 war der vierte Satz eine klare Angelegenheit für die Lederhosen-Crew. Im Tiebreak gingen den wackeren Gästen dann etwas die Körner aus. Daniel Gruvaeus, mit 25 Punkten der erfolgreichste Angreifer des Abends, verwandelte schließlich nach 117 Minuten den ersten Matchball für die WWK Volleys (15:10). „Im vierten und fünften Satz haben wir gezeigt, was wir können“, sagte Filip John bei DYN.

 

Nach dem harten Sieg heißt es jetzt ordentlich regenerieren, denn am 3. März steht das bisher größte Spiel in der Vereinsgeschichte der WWK Volleys Herrsching an. In Mannheim steigt das DVV-Pokalfinale gegen die Berlin Recycling Volleys. „Es ist nur ein Spiel. Da kann alles passieren“, meinte Filip John. Vielleicht haben die Herrschinger bei den Dachauern noch ein paar Tipps abgeholte, wie man die Berliner schlagen kann.

 

In der Satzpause übergab WWK Volleys-Geschäftsführer Max Hauser einen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro aus dem Verkaufserlös der Regenbogen-Trikots an Anton Schrobenhauser jun. und Stefanie Schrobenhauser von der Kids to life-Stiftung.