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Finale! Oho!

13-2 WWK Volleys freuen sich auf das Pokalfinale 2024 in Mannheim, Foto: Steffen Eirich

Am Sonntag, 16.15 Uhr, ist es endlich soweit. Die WWK Volleys Herrsching peilen den ersten Titel in ihrer Vereinsgeschichte an. In der Mannheimer SAP-Arena fordern die Ammerseer im Duell David gegen Goliath die Berlin Recycling Volleys.

Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Berlin Recycling Volleys. „Es ist nur ein Spiel, da ist alles möglich“, sagte Herrschings Diagonalangreifer Filip John.

Nach zuvor fünf erfolglosen Anläufen klappte es endlich für die WWK Volleys mit dem Erreichen des Finals. Für den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys ist es die 12. Teilnahme. Sechs der bisherigen elf Finals konnten die Berliner gewinnen. Mehr Siege hat nur der VfB Friedrichshafen (17).

„Der Weg zu diesem Pokalfinale war ein sehr weiter“, sagte Thomas Ranner bei der virtuellen Pressekonferenz Anfang der Woche. „Es ist das größte Volleyball-Event in Deutschland, das bekommt man nicht geschenkt. Das bedeutet mir und dem Verein sehr viel. Der Finaleinzug war ein Riesenerfolg und eine Bestätigung für alle, vor allem auch für die Arbeit, die im Hintergrund geleistet wird. Wir sind natürlich auch super happy, dass unsere Fans den Weg auf sich nehmen und uns unterstützen, obwohl wir der Außenseiter sind. Es wird ein fantastischer Tag.“ Allzu hoch möchte Ranner das Spiel nicht hängen, den maximalen Erfolg will der 36-Jährige freilich schon: „Wir müssen uns vertrauen und unser bestes Volleyball spielen“, sagte Ranner vor dem größten Spiel der Herrschinger Vereinsgeschichte.

 

Die Herrschinger Pokalreise begann bei Zweitligist FC Schüttorf 09. „Das war mental das schwerste Spiel“ erinnert sich Theo Timmermann. „Zum einen, weil wir nur sehr dünn besetzt angereist sind und zum anderen auch mit der Erwartung, dass wir nicht auf allzu große Gegenwehr stoßen würden.“ Doch gleich im ersten Satz wurde eines Besseren belehrt. „Wir haben es mühsam geschafft, unser Spiel zu finden. Am Ende siegte Herrsching mit 3:1. Im Achtelfinale wurden die Powervolleys Düren mit 3:2 niedergerungen. Timmermann: „Wir waren in den richtigen Momenten eine Einheit.“ Außerdem, so Timmermann, „hat uns die geile Stimmung in der Nikolaushalle gepusht.  Noch in bester Erinnerung dürfte allen GCDW-Fans das spektakuläre Halbfinale bei den Helios Grizzlys Giesen sein. Im Schnelldurchgang fegten die Ammerseer die Grizzlys mit 3:0 aus deren eigener Halle. Für Timmermann war es „wahrscheinlich unser bestes Spiel in dieser Saison.“

Eine ähnliche Leistung wird wohl auch am Sonntag in Mannheim nötig sein, um die Pokalchance zu wahren.

Auch die Berlin Recycling Volleys mussten ganze Arbeit verrichten, um in Mannheim dabei zu sein. Im Achtelfinale räumte die Mannschaft von Trainer Joel Banks den ewigen Rivalen vom Bodensee mit 3:2 aus dem Weg, im Viertelfinale wurde Zweitligist Gotha locker eliminiert (3:0). Im Halbfinale gewann man dann gegen die SVG Lüneburg hauchdünn mit 3:2.

 

Mitte der Woche waren bereits über 10.000 Tickets abgesetzt. Bevor die Herrschinger und Berliner den Männer-Titel ausspielen, duellieren sich im Frauen-Finale der SC Potsdam und der MTV Allianz Stuttgart.