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Mit dem Rücken zur Wand

20240316_GCDW-Lueneburg_0148 Filip John punktet mit einem Angriff für die WWK Volleys, Foto: Steffen Eirich

Am Ende war es dann doch sehr deutlich. Die WWK Volleys Herrsching haben das erste Play off-Spiel gegen die SVG Lüneburg mit 1:3 (21:25, 25:20, 20:25, 15:25) verloren und stehen damit vor dem Rückspiel schon mit dem Rücken zur Wand.

Die Norddeutschen waren einfach das bessere Team. „Wir haben das Aufschlag-Annahme-Duell verloren“, konstatierte Herrscings Libero Lenny Graven. Cheftrainer Thomas Ranner haderte mit einigen liegengelassenen Chancen vor allem in ersten Satz. Im dritten und vierten Satz habe sein Team am Limit gespielt, doch gegen den hohen Lüneburger Aufschlagdruck war letztlich kein Kraut gewachsen. Kurz nach dem Spiel herrschte dann doch etwas Zweckoptimismus. „Am Samstag haben wir in Lüneburg eine neue Chance“, meinte Lenny Graven.
1200 Zuschauer im BMW Park sahen ein intensives Play off-Duell zwischen Herrsching und Lüneburg. Der erste Satz ging an die Gäste. „Da war eigentlich mehr drin“, meinte Geschäftsführer Max Hauser. Doch die LüneHünen waren konsequenter im Angriff, Herrsching wirkte nervös (21:25). Im zweiten Durchgang wendete sich dann das Blatt. Der Geilste Club der Welt präsentierte sich deutlich präsenter im Angriff, auch im Aufschlag war mehr Wille zu spüren. Die beiden Asse von Theo Timmermann (14:9, 15:9) bedeuteten die Vorentscheidung. In der Folge brachten die Hausherren den Satz locker nach Hause (25:20). Doch das Pendel schlug danach wieder in Richtung Lüneburg. „Wir hatten im Aufschlag eine hohe Qualität“, freute sich SVG-Trainer Stefan Hübner. Aus einem 6:6 machten die Gäste ein 6:10. Diese komfortable Führung schaukelten sie locker ins Ziel (20:25). Die Moral der Herrschinger schien gebrochen. Die Lüneburger um ihren Gold-MVP Theo Mowinkel hatten keine Probleme gegen ratlos wirkende Herrschinger. Ein Fehlschlag von Daniel Gruvaeus besiegelte nach 107 Minuten den Sieg für die SVG Lüneburg (15:25).
Somit stehen die Herrschinger beim Rückspiel am kommenden Samstag, 18 Uhr, mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem Sieg können die Lederhosen-Träger eine Saisonverlängerung um mindestens 24 Stunden erzwingen.