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Aus und vorbei

svg-herrsch324-12 Eric Burggräf im Zuspiel, Foto: Michael Behns

Aus is und gar is, und schad is, dass's wahr is! Um 20.07 Uhr endete am Samstagabend die Jubiläumssaison für die WWK Volleys Herrsching. Im Rückspiel des Play off-Viertelfinals verloren die Ammerseer bei der SVG Lüneburg mit 1:3 (26:28, 29:27, 21:25, 11:25).

Damit ist auch im achten Anlauf im Viertelfinale Endstation. „Lüneburg hat verdient gewonnen“, gratulierte Cheftrainer Bob Ranner. Die Lünehünen duellieren sich im Play off-Halbfinale mit den Berlin Recycling Volleys. Im zweiten Semifinale kreuzen die Helios Grizzlys Giesen und der VfB Friedrichshafen die Klingen.

Für die Lederhosenträger ging es am Abend noch zurück an den Ammersee. „Wir sind niedergeschlagen“, sagte Ranner.
Das Spiel in der mit 2.860 Zuschauern fast ausverkauften LKH-Arena erinnerte an das Hinspiel vor einer Woche. Zwei Sätze waren die Herrschinger ein ebenbürtiger Gegner, dann zogen die Hausherren das Tempo an. Nach dem verlorenen dritten Satz kam ein Bruch ins Herrschinger Spiel. Sehr deutlich ging schließlich der vierte Umlauf verloren. Ein Fehlaufschlag von Enes Dustinac besiegelte nach 115 Minuten das Saisonaus.
Im ersten Satz sah es lange so aus, als dass die Herrschinger die Serie nochmal spannend machen können. Doch in der Crunchtime waren es dann ein, zwei falsche Entscheidungen zu viel. Vier Satzbälle konnten die Herrschinger abwehren, den fünften verwandelte schließlich der spätere Gold-MVP Xander Ketrzynski zum 26:28. Im zweiten Satz hatten die Herrschinger lange Zeit gar keinen Auftrag. „Nach dem Satzverlust sind wir in ein kleines Loch gefallen“, sagte Ranner. Wohl keiner in der LKH-Arena hätte auch nur einen Penny auf die Ammerseer gesetzt (3:9, 7:14, 11:18). Doch Punkt für Punkt robbten sich Kapitän Dorde Ilic & Co. ran. Und plötzlich hieß es 22:22. Und wieder ging der Satz in die Verlängerung. Diesmal mit dem besseren Ende. Joel Schneidmiller, der für den glücklosen Theo Timmermann ins Spiel kam, machte den finalen Punkt zum Satzgewinn (29:27).

Doch das war es dann mit der Herrschinger Herrlichkeit. Lüneburg legte eine Schippe drauf, Herrsching konnte das Niveau nicht mehr halten. Ein Netzroller-Ass von Blake Leeson sorgte für den Satzgewinn (21:25).  Im vierten Durchgang klappte dann gar nichts mehr. Im Schondurchgang krallten sich die Lünehünen den Satz (11:25).

Um 20.07 Uhr war die Saison dann endgültig vorbei. Eine Saison, die dennoch unvergesslich bleiben wird. Immerhin gelang heuer erstmals die Finalteilnahme im DVV-Pokal. Und aller Voraussicht nach wird der 5. Platz auch zur Teilnahme im Europapokal im kommenden Jahr berechtigen.