Revanche geglückt
Die WWK Volleys Herrsching sind mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr gestartet. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Ranner wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann das Jahresauftaktspiel gegen die Baden Volleys Karlsruhe mit 3:1 (25:18, 19:25, 25:20, 25:22) und festigte den vierten Platz in der Tabelle. Nach 14 Spieltagen stehen die Ammerseer nur vier bzw. drei Zähler hinter dem Tabellen-Zweiten (SVG Lüneburg) bzw. -Dritten (VfB Friedrichshafen). Die Häfler sind am kommenden Freitag der nächste Heimspiel-Gegner.
Die Stimmung in der ausverkauften Nikolaushalle war mal wieder gigantisch. 1000 Zuschauer in der GCDW-Arena feierten ihre Helden in Lederhosen.
„Das war der nächste Schritt in Richtung sehr guter Rhythmus“, zeigte sich Cheftrainer Thomas Ranner nach dem Premierensieg im neuen Jahr zufrieden. Fügte aber gleich hinzu: „Da geht aber sicher noch mehr.“
Es war ein echtes Auf und Ab der Gefühle für die Spieler und die Fans. Herrsching startete gut in die Partie und holte sich den ersten Satz souverän. Mit konsequent ausgespielten Angriffen konnten sich die Hausherren frühzeitig absetzen und die komfortable Führung (6:2, 14:5, 18:11) locker nach Hause schaukeln. Der Satzgewinn hätte doch deutlicher ausfallen können, hätte man sich an der Aufschlaglinie nicht acht Fahrkarten eingefangen.
Im zweiten Durchgang klappte es zwar im Service besser, auch weil der Aufschlagdruck etwas reduziert wurde. Dafür fehlte aber im Angriff die Durchschlagskraft. Die Gäste hatten fast schon leichtes Spiel. Frühzeitig lagen Kapitän Dorde Ilic & Co. zurück (1:5, 6:10, 11:16, 15:22). „Die Körpersprache war nicht gut“, meinte Gold-MVP Eric Burggräf nach dem Spiel. Umso zufriedener zeigte sich der Zuspieler über die Reaktion nach der Zehn-Minuten-Pause. In der schien Coach Bob Ranner die richtigen Worte gefunden zu haben. In der Folge waren die WWK Volleys wieder in der Spur und dominierten das Match. Im dritten und im vierten Satz setzten sich die Herrschinger jeweils gegen Mitte des Durchgangs ab und verteidigten die Führung bis ins Ziel. Nach 97 Minuten machte Daniel Gruvaeus den Deckel drauf.
Mit 20 Punkten war Diagonalangreifer Filip John der fleißigste Punktesammler des Abends. Aber auch seine Kollegen hatten allesamt zweistellige Werte: Die beiden Außenangreifer Daniel Gruvaues und Victor Rodriguez Perez kamen auf jeweils 14 Punkte, die Mittelblocker Magloire Mayaula und Dorde Ilic auf 13 bzw. 10 Zähler.