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Aufschläge entscheiden - GCDW verliert zu Hause gegen Düren

Aufschläge entscheiden - GCDW verliert zu Hause gegen Düren

GCDW-Coach Max Hauser hat in seiner Prognose Recht behalten. Mit den SWD powervolleys Düren gibt am Dienstag ein echtes Spitzenteam seine Visitenkarte in der Nikolaushalle ab. Der GCDW produziert zu viele Aufschlagfehler - am Ende leuchtet ein 0:3 von der Anzeigetafel. 

Allzu gerne wollen die Volleyballer des GeilstenClubsderWelt ihre Zuschauer verwöhnen, am liebsten natürlich mit Siegen. Dass es gegen ein Spitzenteam wie Düren - zuletzt immerhin in Friedrichshafen siegreich - schwer werden würde, muss jedem klar gewesen sein. Mit gehörig Aufschlagdruck sollten die Gäste in Bedrängnis gebracht werden, so der Plan. Doch der GCDW brachte an diesem Abend zu wenige gefährliche Aufschläge im Feld der powervolleys unter.

Die Gäste hingegen beherrschten das Service diesmal sicher - "der Grundstein des Erfolges", wie Dürens Coach Michael Mücke kurz nach der Partie analysierte. Bevor es in die Pause ging, stand es daher nach zweimal 16:25 schnell 0:2 nach Sätzen. In Durchgang zwei hatte sich der GCDW zwar nach einem 1:4-Rückstand mit viel Kampf und Emotion ein 8:6 erspielt, aber etliche leichte Fehler nutzte das clevere Team aus Düren gandenlos für sich aus. Herrschings Zuspieler Tobias Neumann gesteht ein, dass "wir uns zu wenig getraut haben. Außerdem haben wir die Konstanz vermissen lassen."

In Durchgang drei wurde es nach einem klaren Rückstand noch einmal spannend. Aus einem 6:12 machte das Team von GCDW-Trainer Max Hauser ein 19:22 - kurze Aufschläge und viel Einsatz in der Abwehr brachten Hoffnung. Doch in dieser kritischen Phase konnte sich Düren auf seinen kanadischen Zuspieler Ciaran McGovern verlassen, der sich insbesondere mit den Mittelblockern Jaromir Zachrich (später MVP) und Georg Klein blind verstand. GCDW-Zuspieler Tobias Neumann, in Düren aufgewachsen, beschreibt: "Gerade in Stresssituationen fehlt uns noch ein solcher Automatismus. Aber es wäre ja verwunderlich, wenn wir das als Aufsteiger mit unseren Mitteln gleich alles könnten. Dann hätten die anderen Vereine etwas falsch gemacht." 

20:23 hieß es noch, da segelte der nächste GCDW-Aufschlag ins Aus und Düren machte gleich mit dem ersten Matchball den Sack zu. Trotz der zweiten Heimniederlage gab es aus Sicht des Übungsleiters auch durchaus Lichtblicke: "Die Annahme war viel besser als im ersten Heimspiel gegen Lüneburg. Die zusätzlichen Trainingsstunden haben etwas gebracht. Ich sehe eine Entwicklung", so Hauser. Das klare Ergebnis steckte der GCDW-Trainer mit Galgenhumor weg, "schließlich sind wir selbst schuld, dass wir so schnell aufgestiegen sind." Im Ernst schob Hauser nach: "Wir dürfen nicht in Panik verfallen und werden fleißig trainieren, damit wir den Unterschied - heute den Aufschlag - minimieren."

Sollte das GCDW-Team aus der Niederlage erneut eine Entwicklung hinlegen, dann dürfen die Fans am Ammersee bald über die ersten Heimpunkte in der Bundesliga jubeln.