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GCDW begeistert erneut - Punktgewinn gegen Rottenburg

GCDW begeistert erneut - Punktgewinn gegen Rottenburg

Das Volleyball-Jahr 2014 beendet der GCDW mit einer grandiosen Vorstellung und einem Punktgewinn. Am Samstag verliert das Team von Max Hauser in der Nikolaushalle zwar mit 2:3 (25:22, 18:25, 25:22, 22:25, 10:15) gegen den TV Rottenburg, begeistert aber erneut seine Fans.

Die 1000 Zuschauern in der ausverkauften Nikolaushalle waren elektrisiert von dem, was beide Mannschaften 128 Minuten lang auf das Parkett zauberten. Und das galt sowohl für die GCDW-Fans als auch für die mitgereisten Anhänger des TVR.

Herrschings Coach Max Hauser brachte es nach dem Match gegen den Tabellenfünften auf den Punkt: "Es hat heute riesigen Spaß gemacht - den Spielern und den Zuschauern. Die Mannschaft hat alles gegeben. Es war das Spiel, das wir uns als Jahresabschluss erhofft haben." Ob er denn traurig sei, dass es "nur" ein Punkt wurde an diesem Abend, verneinte Hauser vehement: "Die Punkteausbeute ist mir gar nicht so wichtig. Ich schaue eher auf die Entwicklung der Mannschaft. Und die ist absolut positiv." Tatsächlich hat sich seit Saisonbeginn einiges getan beim GCDW. Zunächst wurde an Aufschlag und Annahme gefeilt, seit einiger Zeit verfeinert Coach Hauser die Abstimmung im Angriff immer weiter.

Das Ergebnis dieser Tüftelarbeit war am Samstag zu sehen. Der GCDW spielte unter der Regie von Tobias Neumann variabel und kam über alle Positionen zum Erfolg. Zu Beginn dauerte es zwar ein wenig, bis die GCDW-Maschinerie anlief. 0:4 hieß es schnell, der TVR servierte stark. Danach kam der GCDW immer besser zum Zug. Beim Stand von 6:8 verletzte sich Rottenburgs Zuspieler Philipp Jankowski bei einer Blockaktion am rechten Sprunggelenk und musste vom Feld. Für ihn übernahm Fedrico Cipollone und machte seine Sache sehr gut. Es war kein Bruch im Spiel der Gäste zu erkennen, allerdings meinte Trainer Hans-Peter Müller-Angstenberger nach der Begegnung: "Unseren Matchplan hat der Ausfall schon durcheinander gebracht und die Möglichkeiten eingeschränkt. Schließlich wollen wir ständig wechseln, um konstant gut zu spielen."

Langsam kam der GCDW immer näher, starke Aufschläge von Luke Smith und ein guter Block brachten den Ausgleich zum 14:14. Danach ging es hin und her, der GCDW musste allerdings stets nachlegen - bis Michael Wehl durch die Mitte zum 22:21 punkten konnte. Danach hatte Herrsching leichte Vorteile und sicherte sich Satz eins mit 25:22. 

Weiter hin und her ging es in Durchgang zwei bis zum 10:10. Dann aber kam Rottenburgs Außenangreifer Tom Strohbach zum Service und zielte sehr genau. Seine Serie brachte den GCDW aus dem Tritt, schnell stand es 12:19, weil entweder die Annahme nicht kam oder Rottenburgs Block leichtes Spiel hatte. Der GCDW zog folgerichtig mit 18:25 den Kürzeren. "Wir wussten, dass es eng werden würde hier. Denn der GCDW gibt nie auf und was hier in der Halle abgeht, ist richtig geil", erklärte TVR-Trainer Müller-Angstenberger. "Der Druck auf die Mannschaft war groß, aber sie hat es gut gelöst und dagegen gehalten." 

Nach der Halbzeitpause hatte es der GeilsteClubderWelt nach ausgeglichenem Beginn wieder mit einem Rückstand zu tun, machte es diesmal aber besser. Aus einem 17:20 wird 21:20, weil ein langer Ballwechsel an den GCDW geht und Roy Friedrich eine kleine Aufschlagserie hinlegt. Den Sack macht schleißlich Luke Smith mit einem Service-Winner zu: 25:22 und 2:1-Satzführung - ein Punkt war sicher.

Dass der Tabellenfünfte noch zwei Punkte holt, lag an diesem Abend hauptsächlich an den Aufschlägen von Tom Strohbach, die ihm völlig zu Recht den MVP-Titel einbrachten. In Satz vier kam der GCDW nach tollem Spiel und 16:14-Führung dadurch wieder ins Hintertreffen. Das 16:21 bedeutete die Vorentscheidung, Trainer Hauser fieberte an der Seitenlinie mit. Einen Ausball reklamierte er zu lautstark und wurde mit einer roten Karte bedacht: Punktverlust. Es war somit alles drin in diesem Satz, der aber trotz großem Kampf mit 22:25 verloren ging. Der Tie-Break musste also entscheiden. Auch hier das gleiche Bild: Der GCDW lag mit 9:8 in Front, Strohbach kam zum Aufschlag - kurze Zeit später stand es 9:13. Am Ende hieß es 10:15, nachdem Roy Friedrichs Aufschlag im Netz landete. 

GCDW-Trainer Max Hauser lobte: "Strohbachs Aufschläge waren heute sehr schwer anzunehmen. Sie sind zu entschärfen - aber dazu müssen wir noch mehr trainieren." Herrschings Übungsleiter richtet daher den Blick schon wieder voraus: "Mein Anspruch ist es immer, die Rückrunde besser zu spielen als die Hinrunde." Ein Anfang ist gemacht, denn zu Saisonbeginn gab es gegen Rottenburg noch ein 1:3, nun immerhin schon einen Punkt. So darf es 2015 gerne weitergehen.