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GCDW verpasst Sieg gegen Bühl nur knapp - das 2:3 bestätigt, dass sich am Ammersee etwas tut

GCDW verpasst Sieg gegen Bühl nur knapp - das 2:3 bestätigt, dass sich am Ammersee etwas tut

Es läuft wie geplant. GCDW-Trainer Max Hauser hat Wort gehalten und mit seiner Mannschaft am Samstag mit dem TV Ingersoll Bühl ein Top-Team der VBL mächtig geärgert. Zum Sieg fehlt nicht viel, aber das 2:3 (26:24, 25:19, 20:25, 23:25, 8:15) bringt einen Punkt und bestätigt, dass sich der GeilsteClubderWelt enorm verbessert hat.

Nach dem Match sagt Herrschings Trainer Max Hauser: "Im Hinspiel sind wir noch mächtig vermöbelt worden. Heute haben wir mehr als zwei Sätze lang gezeigt, dass sich seither einiges getan hat bei uns. Schließlich haben wir hart trainiert, um näher an Teams wie Bühl heranzukommen."

Und dass sich dieser Aufwand gelohnt hat, bekommen die 950 Zuschauer in der erneut fast ausverkauften Nikolaushalle zu sehen. Der GCDW erwischt den besseren Start (8:4), hat die Entschlossenheit vom Sieg am Vortag gegen Coburg mit auf´s Parkett gebracht. Als Beispiel sei der lange Ballwechsel zum 13:8 genannt, der dank großen Einsatzes verdient an die Herrschinger geht. Doch die Gäste, als Tabellensechster zwei Plätze vor dem GCDW und immer noch mit Chancen auf Rang vier, lassen sich nicht abschütteln. Die Herrschinger Angriffe sind zwar gefährlich, der Block der Gäste ist aber nun hellwach. Es wird eng. 24:24 steht es, als Luke Smith einen Aufschlag perfekt annimmt und den folgenden Angriff versenkt. Der nächste Angriff der Bühler segelt ins Aus: 26:24 für Herrsching.

Satz zwei verläuft ganz ähnlich. Der GCDW fährt nun seinerseits den Block hoch, doch Bühl bleibt weider dran. Gegen Ende des Satzes blockt zunächst Roy Friedrich einen Gäste-Angriff, ein krachender Schmetterschlag von Daniel Malescha (mit 23 Punkten Topscorer des Abends) bringt das 18:15. Kurz danach ist Michael Wehl zweimal über die Mitte erfolgreich, aber Bühl bleibt dank David Sossenheimer im Geschäft. Ein Service-Winner von Daniel Malescha bringt das 23:19 und die Vorentscheidung in Durchgang zwei, der mit 25:19 an den GCDW geht.

Ein Punkt ist nun schon sicher, aber die Gastgeber wollen mehr. Die Nordbadener haben sich jedoch längst nicht aufgegeben. Bühls Trainer Ruben Wolochin bringt mit Magloire Mayaula Nzeza einen starken Mann in der Mitte - und beweist dabei ein gutes Händchen. Bühl liegt den ganzen Satz über in Front und zeigt eine grandiose Abwehrleistung. Beim GCDW ist dagegen die Annahme ein wenig schwächer geworden, weshalb der angeschlagene Julius Höfer eingewechselt wird. Auch er kann das 20:25 nicht verhindern.

Satz vier ist sehr ausgeglichen, kein Team kann sich absetzen. Der GCDW tut es den Bühlern gleich und zeigt tollen Einsatz, etliche Ballwechsel sind sehenswert. Doch das bessere Ende hat Bühl für sich. GCDW-Zuspieler Tobias Neumann riskiert alles, schlägt seinen Angriff zum 23:25 aber knapp ins Aus.

Die Entscheidung bringt nun der Tie-Break, den die Gäste von Beginn an dominieren. Der GeilsteClubderWelt kommt trotz aller Anstrengung nicht heran und muss sich mit 8:15 geschlagen geben. 

Das 2:3 nach zwei Stunden und sechs Minuten entlockte GCDW-Trainer Max Hauser ein dickes Lob: "Ich möchte mich bei den Spielern und den Fans für zwei schöne Tage bedanken, in denen es sehr gutes Volleyball zu sehen gab." Auch Bühls Trainer Wolochin gab zu, dass er "über die Qualitäten der Herrschinger erstaunt gewesen" ist. Zu der Leistung seines Teams sagte der Übungsleiter: "Wir hatten einen holprigen Start, haben uns aber nach der Pause gesteigert. Wenn wir dieses bessere Level in den Pla-offs zeigen, dann ist alles möglich."

Für den GCDW stehen unter dem Strich vier Punkte aus zwei Spielen zu Buche. Das Ziel - Platz acht nach der regulären Runde - scheint mit dieser Ausbeute (insgesamt nun 17 Zähler) durchaus realistisch. Wahrlich nicht schlecht für einen Aufsteiger.