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GCDW startet furios - zwei Punkte gegen Lüneburg!

GCDW startet furios - zwei Punkte gegen Lüneburg!

Es war ein intensives Spiel, ganz so wie es sich GCDW-Trainer Max Hauser stets wünscht. Am Samstag gewinnt Herrsching zum Saisonauftakt in der Volleyball-Bundesliga gegen die SVG Lüneburg mit 3:2 (25:22, 25:14, 23:25, 16:25, 15:12) - 1.000 Zuschauer sind begeistert. Hauser ist hernach fix und fertig. "Wir haben heute alles rausgehauen", so sein Kommentar.

Den besseren Start im Duell der beiden letztjährigen Aufsteiger erwischen die Gäste. 7:8 und später sogar 8:12 liegt der GeilsteClubderWelt am Anfang zurück. Herrschings Trainer Max Hauser wünscht sich mehr Einsatz und Risiko - und wird in Person von Daniel Malescha erhört. Der Diagonalangreifer startet eine tolle Serie, zum 12:13 hämmert er ein Ass ins SVG-Feld, die Halle steht erstmals Kopf. In diesem Takt geht es weiter, der GCDW geht mit 16:13 in Führung, alles scheint zu gelingen. Malescha, mit 25 Punkten der überragende Spieler der Partie, hat mit seinen Angriffen oft Erfolg. Zwar kommen die Gäste noch einmal heran (20:19), aber letztlich macht der GCDW den Sack zu: 25:22 heißt es nach einer halben Stunde.

Im zweiten Durchgang geht es dann schneller. 21 Minuten braucht der GCDW für das 25:14, die Gäste kommen mit dem Druck der Hausherren nicht zurecht. GCDW-Neuzugang und Zuspieler Patrick Steuerwald setzt seine Angreifer gekonnt in Szene, nutzt sämtliche Optionen und zeigt gehörig Spielwitz. Zum 8:4 legt er den Ball gekonnt im SVG-Spielfeld ab. Der zweite Neuzugang Philip Trenkler schmettert einen Angriff aus dem Rückraum zum 13:8 ins Feld, erneut Daniel Malescha zum 16:12 und ein Punktgewinn nach großem Einsatz (21:13) sind die Stationen zum zweiten Satzgewinn. Mit 2:0 geht der GCDW in die Pause - etwas überraschend zwar, galt doch Lüneburg als Pokalfinalist als Favorit. SVG-Trainer Stefan Hübner gab zu: "Wir haben einfach nicht gut genug aufgeschlagen, Herrsching dagegen schon."

Dass die Gäste aus dem Norden noch eine Chance witterten, hatten sie ihrem breit besetzten Kader zu verdanken. Hübner konnte frische Kräfte bringen, um den Druck zu erhöhen: "Wir sind froh, dass wir diese Möglichkeiten haben. Nur so sind wir zurückgekommen." SVG-Außenangreifer Nicolas Marks, später zum besten Spieler seines Teams gekürt, kam immer besser zum Zuge, Lüneburgs Abwehr zeigte sich verbessert. Folglich lief der GCDW stets einem Rückstand hinterher und muss sich schließlich mit 22:25 beugen.

In Durchgang vier werden die Gäste noch dominanter, spielen ihre Größenvorteile über die Mittelposition aus, der SVG-Block packt nun immer häufiger zu. GCDW-Coach Hauser erkennt die Situation, gibt Philip Trenkler und Patrick Steuerwald eine Pause. Für sie kommen Bene Doranth und Tobias Neumann. Durchgang vier verliert der GCDW nach 23 Minuten mit 16:25 - es geht in den Tiebreak.

Im Entscheidungssatz erwischen die Gäste den besseren Start, aber der GeilsteClubderWelt kontert, wirft alles in die Waagschale. Als Daniel Malescha einen Angriff (6:4) versenkt und Peter Ondrovic der Block zum 7:5 gelingt, stehen alle Zuschauer. Bis zum 12:8 kann sich der GCDW nun absetzen, aber die SVG lässt nicht locker. Zwei gute Aufschläge, ein leichtes Wackeln in der Annahme - nur noch 12:10. Eine schöne Lüneburger Kombinationbringt das vermeintliche 13:12, wird aber von den Schiedsrichtern zurückgepfiffen, somit 14:11 für Herrsching. Wenig später war das 15:12 perfekt - alle GCDW-Spieler lagen sich in den Armen.

Nach dem Match gratulierte SVG-Trainer Hübner dem GCDW. "Sie haben sich sehr gut verstärkt." Mit der Leistung seiner Mannschaft war der Coach nicht eben unzufrieden. "Wir haben anständig gespielt und sind froh, dass wir etwas mitnehmen", sagte der 245-fache Nationalspieler und ergänzte mit Blick auf die Saison: "Es wird ein spannendes Jahr mit ganz vielen engen Spielen. Daher ist jeder Punkt wichtig."

Sein Kollege Max Hauser war immer noch erschöpft, hatte er doch an der Linie mitgelitten und immer wieder angetrieben. "Die Stimmung war einfach nur krass hier in der Halle. Alle haben Vollgas gegeben, Spieler und Zuschauer." Nicht zuletzt auch der Trainer.