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Berlin trotz 0:3 für den GCDW eine Reise wert

Berlin trotz 0:3 für den GCDW eine Reise wert

Berlin ist für den GCDW stets eine Reise wert. "Es ist wunderschön dort. Wir fühlen uns sehr wohl und werden stets herzlich empfangen", sagt Trainer Max Hauser. Sportlich gab es am Samstag ein erwartetes 0:3 (21:25, 14:25, 22:25) beim Vizemeister.

Dass es in der Max-Schmeling-Halle vor etwa 3.100 Zuschauern nicht viel zu holen gab, war GCDW-Coach Max Hauser von vornherein klar: "Wir werden die Möglichkeit nutzen und ein wenig durchwechseln." Philip Trenkler wurde geschont, ihn plagten unter Woche leichte Knieprobleme. Seine Rolle in Annahme und Außenangriff übernahmen Bene Doranth und Flo Malescha. Hauser war zufrieden mit dieser Rotation. "Sie haben beide ihre Sache in der Annahme wirklich ordentlich gemacht, Bene konnte sogar im Angriff ein paar Akzente setzen. Und beide haben Spielpraxis gesammelt, was noch sehr wichtig werden kann." Auch Tobias Neumann konnte Stammzuspieler Patrick Steuerwald entlasten. Der Blick des Übungsleiters richtet sich nämlich bereits auf die wichtigen Partien im November in Meisterschaft und Pokal.

Insgesamt war Herrschings Trainer mit dem Match nicht unzufrieden. "Wir haben in Satz eins und drei gut mitgespielt", erkannte Hauser. "Es wäre sogar ein Satzgewinn möglich gewesen, wenn die Berliner uns nicht so ernst genommen hätten." Man merkte den Hausherren an, dass sie sich vor dem Europapokal-Auftakt gegen Izmir keine Blöße geben wollten. Satz eins begann ausgeglichen (5:5), ehe die Hausherren aufdrehten. US-Außenangreifer Paul Lotman  brachte einige Bälle krachend im Feld des GeilstenClubderWelt unter. 7:12 hieß es zwischenzeitlich, aber die Mannen vom Ammersee kamen zurück, kämpften und spielten sogar frech auf. Zum 17:20 legt Zuspieler Steuerwald den zweiten Ball ab, es scheint, dass die Recycling Volleys wackeln. Doch sie retten sich mit starken Aufschlägen und guter Blockarbeit. 21:25 aus Sicht des GCDW.

Satz zwei (14:25) ist dann eine Demonstration der Berliner Stärke. Hauser erkannte neidlos an: "Der Aufschlagdruck ist enorm. Und sie haben eine starke Block-Abwehr gezeigt. Da gab es kaum ein Durchkommen für unsere Angreifer." Für Durchgang drei hat sich die GCDW-Sechs aber wieder etwas vorgenommen. 9:5 heißt es, sogar einige Blocks gelingen. Doch Berlin macht erneut Ernst und zieht auf 16:12 davon. Aber die Gäste halten dagegen, kämpfen um die Chance zum Satzgewinn. Libero Ferdinand Tille, später zum MVP gewählt, kratzt einige Bälle spektakulär vom Boden. Auf 16:18 und 19:20 kann der GeilsteClubderWelt verkürzen, ein Führungswechsel gelingt allerdings nicht mehr. Das 22:25 lässt aber erneut das Potential des GCDW erkennen.

"Wir nehmen wieder ein paar Erkenntnisse mit, woran wir arbeiten müssen", bilanziert Trainer Max Hauser. Denn in den Matches gegen Düren, Rottenburg, Rhein-Main und Coburg will der GeilsteClubderWelt wie schon zu Saisonbeginn gegen Lüneburg zu Punkten kommen.