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GCDW erfüllt die Erwartungen nicht und geht mit 0:3 bei den Piraten unter

GCDW erfüllt die Erwartungen nicht und geht mit 0:3 bei den Piraten unter

Böses Erwachen und bittere Erkenntnis für den GeilstenClubderWelt: Die Herrschinger unterliegen am Samstag bei CV Mitteldeutschland mit 0:3 (18:25, 15:25, 23:25) und sehen, dass der kleine Kader Ausfälle nur schwer verkraftet.

 

Eigentlich ist das Match für den GCDW schon vor dem Anpfiff verloren. Diagonalspieler und Top-Scorer Daniel Malescha verletzt sich beim Vormittags-Training am Rücken und soll nicht spielen. Interim-Trainer Uwe Lindemann muss daher seine Formation umstellen: Julius Höfer bekleidet die Diagonalposition, Bene Doranth kommt ins Team. Aber diese Rotation scheint die Herrschinger aus der Bahn zu werfen. Die Gastgeber jedenfalls, die in Artur Augustyn ihren Kapitän ersetzen müssen, spielen ganz befreit auf. 4:7 und 5:9 heißt es schnell, Julius Höfer kommt schön durch und verkürzt auf 6:9, aber eine Initialzündung folgt nicht. Auch nach dem erfolgreichen GCDW-Block zum 9:11 gelingt dem GCDW keine Fortsetzung. Die Piraten behalten des Heft in der Hand, sind über die Mittelposition erfolgreich und haben insgesamt die besseren Aktionen im Block. Ein Zwischspurt bringt das 9:15, wovon sich der GCDW nicht mehr erholt. Trainer Lindemann versucht zwar alles, wechselt auf vier Positionen. Selbst Daniel Malescha hält es nicht mehr auf der Bank, er kommt beim Stand von 17:23 aufs Feld, kann aber den Satzverlust nicht mehr verhindern: 18:25 heißt es nach 21 Minuten.

In Satz zwei spielt nun die am Mittwoch gegen KW Bestensee erfolgreiche Formation, kann aber auch keine Wende herbeiführen. Wie in Durchgang eins kann der GeilsteClubderWelt zwar Akzente setzen, eine Folgeaktion fehlt aber. Es gelingt den Jungs vom Ammersee einfach nicht, mit dem Aufschlag den nötigen Druck aufzubauen. So geht auch Durchgang zwei nach dem 15:25 an die Hausherren.

Im dritten Satz scheint sich dann die Wende anzubahnen. Lindemann hat wieder umgebaut: Tobias Neumann, bereits in den beiden vorigen Durchgängen eingewechselt, übernimmt nun von Beginn an das Zuspiel. Julius Höfer bleibt draußen und wird von Bene Doranth ersetzt. Der GCDW übernimmt die Führung, kämpft und spielt nun auch einige Punkte schön heraus. Daniel Malescha ist mit einem Lob erfolgreich (7:4), Tobias Neumann blockt sehenswert (9:5), Michi Wehl ist über die Mitte erfolgreich (13:10). Die Führung verteidigen die Herrschinger bis in die Schlussphase hinein. Daniel Malescha schmettert diagonal zum 21:18, Philip Trenkler erzielt das 23:21 gegen seinen Ex-Verein, indem er den Block anschlägt. Aber die Piraten geben nicht auf und können die nächsten vier Punkte für sich verbuchen. Roy Friedrich scheitert bei seinem Angriff an der Netzkante (23:23), Daniel Malescha wird geblockt (23:24) und im finalen Angriff wird der GCDW-Block angeschlagen, so dass ein 23:25 und damit ein 0:3 von der Anzeigetafel der Jahrhunderthalle in Spergau leuchtet.

Das Team vom GeilsteClubderWelt hatte sich die Reise nach Sachsen-Anhalt ganz anders vorgestellt. Der Auftrag des Trainer-Teams und der Anspruch der Spieler war, weitere drei Punkte an den Ammersee zu holen. Dass dies klar verfehlt wurde, ist auch Trainer Max Hauser nicht entgangen, der wegen einer Magen-Darm-Grippe zu Hause geblieben war. "Es war eine sehr schlechte Leistung", urteilte der Chef-Trainer. "Aber so ist das nunmal. Der Kader ist klein. Da darf nicht viel passieren. Wir werden versuchen, das Spiel zu analysieren und dann auf die Rückrunde schauen." In der Hinrunde hat der GCDW mit zwölf Punkten bei vier Siegen insgesamt sicher nicht enttäuscht. Der Blick auf die Tabelle verrät, wie ärgerlich die Niederlage vom Samstag war und welche Chance vergeben wurde. Mit einem Dreier hätten die Herrschinger zu Coburg aufgeschlossen und Bühl überholt.

Max Hauser blickt schon voraus. "In der Rückrunde ist alles möglich", sagt der Übungsleiter und ergänzt kämpferisch: "Am Montag bin ich wieder im Training - und zwar mit viel Tatendrang!"