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Düren dominant - GCDW mit Fehlern im Angriff

Düren dominant - GCDW mit Fehlern im Angriff

Das letzte Spiel des Jahres 2016 geht deutlich verloren. Am Samstag unterliegt der GeilsteClubderWelt bei den SWD powervolleys Düren mit 0:3 (20:25, 17:25, 20:25) und präsentiert sich dabei "im Angriff nicht durchschlagkräftig genug", sagt Max Hauser.  


Der GCDW-Trainer gibt hinterher zu: "Wir haben deutlich verloren. Das ist ein bisschen schade." Der Einsatz wurde also nicht belohnt. Roy Friedrich biss erneut auf die Zähne, stand trotz Bänderriss am Netz. Ihm gelingt im ersten Satz der Block zum 13:13, aber die Gastgeber bleiben trotzdem bissig, wollen sich revanchieren für die Pokalschlappe. Zuspieler Jay Blankenau legt den Ball zum 13:14 im Herrschinger Feld ab, es folgt ein Zwischenspurt der powervolleys. Kurzzeitig wird die Annahme bei den Jungs in Lederhosen ungenau, Zuspieler Patrick Steuerwald kann nicht nach Belieben verteilen. "Wir waren zu leicht auszurechnen", kommentierte Hauser. Zwar kam noch einmal Hoffnung auf, als Peter Ondrovic auf 18:21 verkürzte und Tom Strohbach einen Aufschlag-Kracher versenkte. Dürens Coach Tiilikainen nimmt eine Auszeit, der nächste Strohbach-Service wickelt sich ins Netz ein - und fällt ins Aus. Dürens Block stellt dann das 20:25 her.

 

In Durchgang zwei erwischen die Gastgeber wieder den besseren Start und liegen meist drei Punkte in Front. Immer wenn der GeilsteClubderWelt am Drücker scheint, geht die nächste Aktion daneben. Bene Doranths Rettungsversuch misslingt (7:10), Julius Höfer schlägt ins Aus (7:12). "Im Angriff haben wir einfach zu viele Fehler gemacht", so Hauser. Auch in diesem Satz werden die Fehler des GCDW in der Annahme bestraft. Hauser wechselt durch: Zunächst kommt Flo Malescha für Kapitän Doranth, später Tobias Neumann und Matthew Tarantino für Julius Höfer und Patrick Steuerwald. Für den US-Amerikaner ist es nach langer Leidensgeschichte der erste Einsatz für den GCDW überhaupt. Aber auch er kann den Satzverlust nicht verhindern - 17:25 und damit 0:2 zur Pause.

Wer wie im Pokal eine Kehrtwende erwartet hatte, wurde enttäuscht. Immerhin: "Wir konnten streckenweise den Plan aus dem Pokal aus diesmal umsetzen", hat Trainer Max Hauser erkannt. Düren spielte weiter konzentriert und druckvoll, der GCDW kann immerhin dranbleiben. Matthew Tarantino hat eine starke Phase, stellt auf 7:10 und lässt einen Aufschlag zum 8:10 folgen. Wenig später punktet Peter Ondrovic zweimal (14:16), ein Netzroller-Aufschlag von Tom Strohbach bringt das 15:16.  Doch wieder hat Düren die passende Antwort parat und zieht mit einer kleinen Serie (Aufschläge durch Dennis Barthel) wieder davon (15:20). Zwar kämpft sich der GCDW noch einmal auf 19:21 heran, aber für den Satzgewinn reicht es nicht. Dürens Mittelangriff zum 20:25 besiegelt die sechste Saisonniederlage.

Für Herrschings Trainer war nach dem Match auch Zeit, die Hinrunde insgesamt zu analysieren. Nach dem Erreichen der ersten Ziele (Pokal-Halbfinale und mehr Auswärtserfolge als im Vorjahr) wurde schnell ausgerufen, in der Liga die direkte Playoff-Qualifikation zu schaffen. Momentan steht der GeilsteClubderWelt auf Platz sieben, Bühl liegt auf dem heiß begehrten Rang sechs mit nur zwei Punkten voran. Max Hauser: "Es ist noch alles drin. Zwar haben wir gegen die direkten Konkurrenten verloren, aber alle müssen in der Rückrunde noch zu uns nach Herrsching." Der GCDW-Übungsleiter will sich in den kommenden Wochen aber von Platzierungen als Zielvorgabe lösen. "Wir müssen uns in der Weihnachtspause neu fokussieren", fordert Hauser. "Konkrete Ziele für jeden einzelnen Spieler sind zu definieren, damit wir individuell wieder einen Schritt nach vorne machen. Was deutlich schlecht ist, muss abgestellt werden." Der Rückblick auf diese erste Saisonhälfte lässt Hauser nur mit dem Kopf schütteln: "Was hier verletzungstechnisch geschehen ist, habe ich so noch nicht erlebt. Dafür muss man sagen, haben wir eine sehr gute Runde gespielt." Bleibt also zu hoffen, dass sich das Lazarett weiter lichtet. Das Debüt von Matthew Tarantino war immerhin ein erster Lichtblick.

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