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GCDW hadert - TVR perfekt

GCDW hadert - TVR perfekt

Der GeilsteClubderWelt verliert sein erstes Match im Jahr 2017. Am Samstag scheitert das Team von Max Hauser in der Nikolaushalle mit 1:3 (19:25, 22:25, 25:22, 20:25) an einem blendend aufgelegten TV Rottenburg.


 

Es war wahrlich nicht der Abend des GCDW. Und nach den Vorstellungen von Herrschings Trainer Max Hauser lief es schon gar nicht. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden", kommentierte der Übungsleiter die erste Niederlage im neuen Jahr. "Wir haben nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle und wie die Zuschauer es erwarten. Für ein Match zu Hause war das heute viel zu wenig." Auf der Gegenseite war der Jubel groß. Die Revanche für das 2:3 im Hinspiel war TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger und seinem Team eindrucksvoll gelungen. "Viel besser können wir nicht spielen", lobte Rottenburgs Trainer. "Für uns war es ein perfektes Spiel. Hier kann man nur mit einer sehr guten Leistung bestehen. Sonst geht man vor dieser Kulisse unter."

Der Rahmen stimmte wieder einmal in der erneut ausverkauften Nikolaushalle, die 1.000 Zuschauer wurden vom "König" Alexander Tropschug feierlich im neuen Jahr begrüßt. Doch die Heimmannschaft konnte dem Spiel nicht den Stempel aufdrücken. Die Gäste aus Rottenburg präsentierten sich hellwach und waren bereit, die Herausforderung anzunehmen. In Satz eins erwischten die Gäste folgerichtig den bessern Start, der GeilsteClubderWelt lag mit 3:6 und 4:7 im Rückstand. Den GCDW hielt Matthew Tarantino im Spiel, der auf der Diagonalposition starten durfte. Insgesamt konnten die Herrschinger im Aufschlag aber nicht den gewohnten Druck erzeugen, die Angriffe über die Mitte landeten zu oft im Netz. 10:16 stand es bereits zur zweiten technischen Auszeit, Bene Doranth wurde zum 13:20 geblockt. Zwar legt der Kapitän später einen Service-Winner nach, aber der TVR ist zu konstant, macht weniger Fehler und lässt sich auch durch einen Tarantino-Angriff (18:24) sowie ein Strohbach-Ass (19:24) nicht mehr aus der Ruhe bringen. Beim 19:25 prallt der Ball vom GCDW-Block ins Netz.

In Durchgang zwei steigert Herrsching die Intensität. Nicolai Grabmüller ist zum 1:1 erfolgreich, das 2:2 erzielt der GCDW nach einer Rettungsaktion aus der Bande heraus. Der Ex-Herrschinger Phillip Trenkler kontert raffiniert mit einem Lob, Peter Ondrovic stellt brachial auf 3:3, Tom Strohbach lässt ein Ass (4:3) und einen Rückraumangriff (6:4) folgen. Zu mehr reicht es jedoch nicht. Zwar holen sich die Herrschinger den langen Ballwechsel zum 10:9, doch die Gäste können das auch (10:11). Wenig später kommt Julius Höfer für Tarantino und ist im Block zum 19:21 erfolgreich. Zuspieler Patrick Steuerwald und Grabmüller lassen einen gemeinsamen Block (21:22) folgen, Grabmüller versenkt seinen Mittelangriff zum 22:23. Aber die Wende gelingt nicht, auch der zweite Satz geht nach einem Block gegen Julius Höfer an die Gäste, 22:25.

Nach der Halbzeit kommt der GeilsteClubderWelt mit Florian Malescha für Bene Doranth auf Außen und kämpferisch zurück aufs Feld. Nun lassen die Hausherren nicht locker, stecken auch eine gute Phase von TVR-Mittelblocker Friederich Nagel weg und kommen durch gute Blockarbeit zum Satzgewinn. Jeweils zwei Blocks in Serie zum 16:14 und 19:17 demonstrieren Entschlossenheit, Julius Höfer legt zum 21:19 nach. Der TVR zeigt Wirkung, ein Aufschlagfehler bringt dem GCDW das 25:22 und die Hoffnung auf das Erreichen des Tiebreaks lebt auf. Zu Beginn des vierten Satzes sieht es auch gut aus für die Jungs in Lederhosen: Patrick Steuerwald legt ab zum 9:9, Julius Höfer mit Gewalt zum 10:10, aber die Gäste zeigen ihr Kämpferherz und steigern sich beim Block. Flo Malescha bleibt hängen (11:14), Patrick Steuerwald packt ebenfalls zu (14:16), aber Phillip Trenkler ärgert seine ehemaligen Kameraden (16:20) erneut. Am Ende reicht es für den GCDW nicht zum Punktgewinn: Ein Schnellangriff des TVR zum 20:25 besiegelt die Heimpleite.

GCDW-Trainer Max Hauser blickte nach dem Match voraus: "Wir müssen nun gut trainieren, dann wird es im Angriff und im Aufschlag wieder besser." Eine Leistungssteigerung ist in jedem Fall von Nöten, denn am kommenden Wochenende steht die Auswärtsfahrt mit einem wichtigen Doppelspieltag an. Am Samstag bei den Netzhoppers und am Sonntag beim VCO will Hauser wieder Punkte einfahren.

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