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Knackpunkt Satz zwei - GCDW unterliegt SVG mit 1:3

Knackpunkt Satz zwei - GCDW unterliegt SVG mit 1:3

Der GeilsteClubderWelt ist knapp an einem weiteren Punktgewinn vorbeigeschrammt. Am Samstag unterlag das Team von Max Hauser in der Nikolaushalle der SVG Lünburg mit 1:3 (25:22, 28:30, 13:25, 17:25), hat aber durchaus überzeugen können - zwei Sätze lang.

"Wir haben ganz stark angefangen und eigentlich nichts falsch gemacht", erkannte GCDW-Coach Max Hauser hinterher. "Auch im zweiten Satz haben wir diese Leistung bestätigt, konnten den Sack aber nicht zumachen." Tatsächlich startet der GeilsteClubderWelt vor 1.000 Zuschauern in der gewohnt ausverkauften Nikolaushalle stabil. Kein Team kann sich einen Vorsprung erarbeiten, die Herrschinger legen aber stets vor. Ein langer Ballwechsel geht trotz etlicher Rettungstaten verloren (9:9), doch zwei gute Aktionen von Tom Strohbach bringen erstmals eine Zwei-Punkte-Führung. Nach dem 11:9 gelingt Roy Friedrich ein direkter Aufschlagpunkt zum 13:10, der folgende Angriff der Gäste geht zum 14:10 ins Aus. Die Jungs in Lederhosen bleiben druckvoll im Angriff, vor allem Tom Strohbach zeichnet sich unter den Augen des Neu-Bundestrainers Andrea Giani aus: Das 19:15 aus dem Rückraum ist eine Augenweide. Zwar kommt die SVG dank guter Aufschläge heran, Eric Fitterer gelingt ein Ass zum 19:17, doch der GCDW gibt das Heft nicht mehr aus er Hand. Drei sehenswerte Angriffe von Matthew Tarantino die Linie entlang (21:19), Julius Höfer aus dem Rückraum (23:21) und schließlich Nicolai Grabmüller (25:22) bringen den Satzgewinn.

Den Schwung kann der GeilsteClubderWelt in Satz zwei mitnehmen, führt schnell mit 4:1. Doch nun sind die Gäste hellwach, steigern sich im Block und nehmen den Kampf an. Ein Ass von Lüneburgs Adam Kocian (7:10) und ein gescheiterter Abwehrversuch, der an der Decke landet, lassen das Hauser-Team mit 8:12 in Rückstand geraten. Zwei gute Aufschläge von Matthew Tarantino bringen den GCDW wieder zurück: das Service zum 10:12 kann die SVG-Annahme nicht kontrollieren, das 11:12 besorgt der US-Amerikaner per Netzroller. Die Gastgeber sind nun hellwach, Zuspieler Patrick Steuerwald variiert, weil sich Lüneburg auf Tom Strohbach gut eingestellt hat. Roy Friedrich hat eine ganz starke Phase. Sowohl im Block (13:14 und 20:18) als auch im Angriff ist der Mittelblocker (14:15 und 21:19) erfolgreich - der GCDW dreht den Rückstand. Erste Zeichen von Frust machen sich bei den Gästen breit: Michel Schlien wirft von der Bank aus wutentbrannt seine Wasserfalsche in Richtung Spielfeld, Coach Bernd Schlesinger fängt sich eine gelbe Karte ein. Diese Aktionen rütteln das Team aus dem hohen Norden auf, Herrschings Führung (23:21) kann eben erwähnter Michel Schlien zum Satzball (23:24) kontern.  Matthew Tarantino gleicht aus, ein Netzroller-Aufschlag von Patrick Steuerwald bringt den Satzball für den GCDW (25:24). Die SVG kann sich im Spiel halten, bis Tom Strohbach ein starker Aufschlag zum 27:26 gelingt. Der folgende Angriffsschlag von Julius Höfer wird aus gegeben - viele hatten den Ball gut gesehen. Nach noch einem Satzball (28:27) für Herrsching haben die Gäste das bessere Ende für sich. Cody Kessel schlägt stark auf und stellt aus dem Rückraum auf 28:29, der folgende Angriff bleibt im Lüneburger Block hängen - Satzausgleich. Das 28:30 bezeichnet SVG-Coach Schlesinger nach dem Match "als den Knackpunkt des Spiels."

Dem werden alle Zuschauer in der Nikolaushalle zustimmen (müssen). Trotz Halbzeitpause kann sich der GeilsteClubderWelt nicht mehr erholen und gerät in den Sätzen drei (0:6 und 5:12) und vier (4:11) schnell entscheidend in Rückstand. Danach läuft nicht mehr viel zusammen bei den Herrschingern, auch etliche Wechsel bringen keine Wende mehr. Mit 13:25 und 17:25 gehen die beiden Schlusssätze an die Gäste aus dem hohen Norden. Für GCDW-Trainer Max Hauser "geht die Niederlage insgesamt in Ordnung. Lüneburg hat sehr gut geblockt und wir waren nicht mehr ganz so konzentriert wie in den ersten beiden Sätzen."

Wenigstens eine frohe Kunde erreichte die Herrschinger nach dem Spiel: Bühl unterlag zeitgleich bei den Netzhoppers mit 1:3, konnte also nicht vorbeiziehen. In der Tabelle liegen der GCDW und Bühl mit 20 Punkten weiter gleichauf, das bessere Satzverhältnis spricht für das Hauser-Team. Zwar können die Bühler am Sonntag mit einem Sieg beim VCO Berlin vorbeiziehen. Am kommenden Samstag kommt es somit zum Showdown zwischen dem GCDW und Bühl in der Nikolaushalle. Wieder im Rennen um Platz sechs sind die Netzhoppers, die sich mit nun 19 Punkten in Position gebracht haben. Es bleibt wohl spannend bis zum letzten Spieltag.