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Showdown um Platz sechs

Showdown um Platz sechs

Nach Berlin ist vor Bühl. Der GeilsteClubderWelt reist nach einem 1:3 (18:25, 25:18, 16:25, 19:25) bei den Recycling Volleys zurück an den Ammersee. Am Samstag (19 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) kommt es zum Duell mit Bühl. In der Nikolaushalle wird eine Vorentscheidung im Kampf um Platz sechs fallen.

Mit einem Minikader sind die Volleyballer des TSV Herrsching nach Berlin gereist - und sie schlugen sich am Mittwoch in der Max-Schmeling-Halle durchaus achtbar. Der Satzgewinn gegen den amtierenden Meister bewies einmal mehr, dass der GCDW in dieser Saison auswärts einen Schritt nach vorne gemacht hat. Nach verlorenem ersten Satz fuchsten sich Kapitän Bene Doranth & Co. vor 2.635 Zuschauern in die Partie hinein. Am Anfang von Durchgang zwei hielten die Jungs in Lederhosen dank Matthew Tarantino das Match offen. Der US-Amerikaner glich nach immer besser werdender Annahme wiederholt aus und sorgte dafür, dass die Hauptstädter nicht davoneilten. Das Selbstvertrauen wuchs an, neben Roy Friedrich und Peter Ondrovic zeichnete sich Tom Strohbach aus, der dank seiner insgesamt 20 Punkte zum MVP gewählt wurde. Der Liga-Topscorer war zum 10:10, 13:11 und 14:11 jeweils aus dem Rückraum erfolgreich. Zwar kamen die Gastgeber zum Ausgleich (16:16), aber danach folgte eine starke Serie des GCDW, die den Satzgewinn brachte. Patrick Steuerwald stand an der Aufschlaglinie und konnte nach einem Netzroller zum 18:16 weiter Druck machen. Dadurch bekam Herrschings Block seine Möglichkeiten - und nutzte sie. Bis auf 21:16 zog der GeilsteClubderWelt weg, für das 23:18 war wiederum ein starker Block verantwortlich. Peter Ondrovic ließ einen guten Aufschlag folgen, bei dem Annahme der Recycling Volleys nicht im Bild war. Gleich der erste Satzball war erfolgreich, Berlins Angriff segelte zum 25:18 ins Aus.

Leider konnten die Gäste die Leistung aus Satz zwei nicht wiederholen. Die Annahmequote sank, auch weil die ebenfalls ersatzgeschwächten Gastgeber den Druck wieder nach oben schrauben konnten. "Wir waren auch in den folgenden Sätzen nicht chancenlos", analysierte ein zufriedener Max Hauser. "Leider gab es stets ein, zwei Serien pro Satz, in denen es etliche Punkte gegen uns gehagelt hat." Insgesamt macht der Auftritt von Berlin aber Mut: das Potential ist da, es muss nur konstant abgerufen werden.

Schließlich steht am Samstag der mit Spannung erwartete Showdown des GCDW gegen den TV Ingersoll Bühl bevor. Die Gäste haben drei Punkte Vorsprung auf das Hauser-Team, ein Dreier muss daher das große Ziel sein - dann würden beide Mannschaften die Positionen weider tauschen. Danach hat der GeilsteClubderWelt am letzten Spieltag mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten Solingen die vermeintlich leichtere Aufgabe. Bühl bekommt es ebenfalls zu Hause mit Düren zu tun.

Was ist also erforderlich, um Bühl zu besiegen, das 1:3 aus dem Hinspiel umzudrehen und Platz sechs im Blick zu behalten? GCDW-Coach Max Hauser hat ein einfaches Rezept: "Weniger Fehler im Angriff und Aufschlag, aber bei gleichem Druck wie gegen Berlin. Dann haben wir eine gute Chance." Kein leichtes Unterfangen: Es wird darauf ankommen, die Balance zwischen Risiko und Genauigkeit zu finden. Außerdem könnte das Publikum in der Nikolaushalle der entscheidende Faktor für Herrsching sein.