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Dem GCDW fehlt noch ein Schritt

Dem GCDW fehlt noch ein Schritt

Am Sonntag (14.30 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) steht der GeilsteClubderWelt in der Nikolaushalle vor einem ganz wichtigen Spiel. Das finale Match der Hauptrunde gegen die Solingen Volleys entscheidet darüber, ob das Team von Max Hauser Platz sechs halten kann.


Es ist das große Ziel der Volleyballer des TSV Herrsching: Platz sechs und direkte Qualifikation für die Playoffs. So gut stand der GeilsteClubderWelt noch nie da am Ende seiner bislang drei Bundesligaspielzeiten. Und das soll natürlich auch nach Sonntag so bleiben. Der GCDW hat es gegen Aufsteiger und Schlusslicht Solingen selbst in der Hand. Das ist Ergebnis der grandiosen Leistung aus der Vorwoche, als die direkte Konkurrenz aus Bühl mit 3:0 nach Hause geschickt wurde. Ein weiterer Dreier - und den Herrschingern ist der begehrte Rang sicher, egal wie es in den anderen Hallen steht.

Herrschings Trainer Max Hauser machte es bereits direkt nach dem Bühl-Spiel deutlich: "Dies war erst der erste Schritt. Der zweite muss nun gegen Solingen folgen." Es wäre der Lohn vieler Mühen, denkt man vor allem daran zurück, wie sehr das Verletzungspech am Ammersee gewütet hatte. Zwischenzeitlich musste gar Zuspieler Tobi Neumann den Mittelblocker geben. Trainer Max Hauser wollte keine Meldung über den Gesundheitszustand seiner Schützlinge mehr machen, da ihm regelmäßig im darauf folgenden Training wieder ein Spieler wegen einer Blessur abhanden kam. Es hatte aber auch sein Gutes: Hauser war zu Experimenten gezwungen und die ein oder andere Formation funktionierte bestens. Außerdem bekamen alle Akteure genug Spielpraxis, um sie in brenzligen Situationen beruhigt einwechseln zu können.

Mittlerweile hat Hauser wieder eine breite Auswahl zur Verfügung, sein gesamter Kader präsentiert sich rechtzeitig in blendender Verfassung. Bestes Beispiel: Matthew Tarantino, eigentlich die gesamte Hinrunde außer Gefecht, wird immer stärker. Gegen Bühl war der US-Amerikaner mit 21 Punkten bester Punktesammler beim GCDW. Mit dem Selbstvertrauen aus der Vorwoche im Rücken sollte ein klarer Sieg der Herrschinger zu erwarten sein. Doch Vorsicht: Der Druck des Gewinnen-Müssens liegt bei den Gastgebern. Vom Tabellenletzten wird kaum etwas erwartet. Sie können befreit aufspielen, bevor es für sie in den Pre-Playoffs von Null losgeht. Seit dem letzten Aufeinandertreffen (3:1 für den GCDW) haben die Volleys immerhin sechs Punkte angesammelt. Die Trennung von Trainer Arno van Solkema Anfang Dezember und die Installation eines Trainer Trios bestehend aus Justin Wolff (ehemals Assistent) sowie den erfahrenen Spielern Oliver Gies und Huib den Boer hat wieder Kräfte freigesetzt. Herrschings Coach Max Hauser warnt: "Mit der Mannschaft aus dem Hinspiel hat das nicht mehr viel zu tun. Solingen ist viel besser geworden und mit Alan Wasilewski haben sie einen starken Mittelblocker geholt." Der Anpfiff am Sonntag-Nachmittag ist für Hauser & Co. ebenfalls ungewohnt. "Zu Kaffee- und Kuchenzeit zu spielen, ist anders für uns. Daher bin ich etwas vorsichtig."

Doch es hilft alles nichts: Einmal noch mit voller Konzentration, vollem Einsatz drei Punkte einfahren, "dann wären alle Saisonziele erreicht", macht GCDW-Trainer Max Hauser Mut. Der Herrschinger Übungsleiter hat unter der Woche im Training "viel und intensiv im Sechs gegen Sechs trainieren lassen, um es den Spielern möglichst schwerer zu machen als Solingen." Max Hauser hat seine Schützlinge dabei "sehr konzentriert" erlebt. Die letzten Einheiten vor dem Spiel gehören dann wieder den Basiselementen Aufschlag und Annahme. Hauser fordert: "Am Sonntag müssen die Fehlerquote im Griff haben. In diesem wichtigen Spiel dürfen wir nur auf uns schauen - und mit der richtigen Einstellung sollten wir auch gewinnen." Mit Platz sechs blieben den Herrschingern die Pre-Playoffs erspart. Ein paar Tage mehr Zeit zur Vorbereitung auf die Playoffs würde Hauser ebenfalls gerne mitnehmen.