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Neustart beim Meister

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Endlich geht es auch für den GCDW los. Trainer Max Hauser sieht bei seinem neu formierten Team "große Fortschritte." Ob das reicht, um am Mittwoch (19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle, live auf sportdeutschland.tv) beim Champion in Berlin zu punkten, wird sich zeigen. "Eine kleine Chance haben wir schon", glaubt der Herrschings Coach.

 All zu gerne würde es Max Hauser den Dürenern gleichtun, die zum Ligaauftakt die Berlin Recycling Volleys überraschend mit 3:0 besiegt haben. Allerdings sieht er die Hauptstädter zu Hause stärker, aber vor allem gewarnt. "Wir haben uns die Berliner im Supercup angeschaut und uns eine Taktik ausgeschaut, um eine Überraschung zu schaffen", so der Coach vom Ammersee. "Nach der Niederlage in Düren wird Berlin hellwach sein und sich in der Annahme steigern. Das spielt uns natürlich nicht in die Karten."

Trotzdem wird es der GeilsteClubderWelt mit viel Risiko versuchen, vor allem beim Aufschlag. Sollte den Jungs vom Ammersee eine gute Quote gelingen, liegt etwas in der Berliner Luft. Hauser: "Wir fahren dorthin, um etwas zu holen - warum nicht?" Nach den ersten zwei Matches ist bei den Gastgebern noch Luft nach oben, es läuft noch nicht rund. Es wird sich zeigen, wie Neu-Coach Luke Reynolds reagiert. Den Australier haben die Hauptstädter ganz bewusst verpflichtet, um in Zukunft die SCC-Junioren an Erstliganiveau heranzuführen.

Parallele zum GCDW: Auch Max Hauser steht mit seinem rund erneuerten Kader in der nun vierten Bundesliga-Spielzeit "vor einem Neustart", den der Coach perspektivisch "auf zwei Jahre ausgelegt" hat. Vom Kerngerüst aus der erfolgreichen Vorsaison sind nur Tom Strohbach und Ferdinand Tille geblieben, hinzukam eine Mischung aus erfahrenen und jungen, hungrigen Spielern mit Perspektive. Dass diese neue GCDW-Mischung unter der Regie von Zuspieler Michal Sládeçek (Bild) schon ordentlich wirken kann, bewiesen die guten Testspielergebnisse. Insbesondere freut sich Herrschings Trainer, mit zehn Profis arbeiten zu können. "Für uns ist das ein wichtiger Schritt nach vorne", so Hauser. "Trotzdem sind wir immer noch hinter einigen Vereinen zurück, die 14 Profis beschäftigen. Unser Kader ist klein - passieren darf nicht viel." So ist Mittelblocker Nicolai Grabmüller noch nicht ganz fit, was die Möglichkeiten des GCDW einschränkt.

Trotzdem ist Hauser und sein Team richtig heiß auf den Start in die VBL-Saison. "Es ist schon komisch, wenn man am ersten Spieltag nur zuschauen kann", so Hauser. "Wir wollen endlich raus aufs Feld." Was gibt es da schöneres als einen Start im Berliner Volleyball-Tempel?