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GCDW ringt Lüneburg nieder - die Arena bebt

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Der GeilsteClubderWelt setzt um, was sich sich Coach Max Hauser gewünscht hat: Emotion pur in der GCDW-Arena. In einem spannenden Match gewinnt Herrsching am Samstag gegen die SVG Lüneburg mit 3:1 und feiert den ersten Saisonsieg.

Es war wieder einer der Abende in der Nikolaushalle, die GCDW-Caoch Max Hauser so sehr liebt: "Das hat heute wieder mega Spaß gemacht. Gegen einen tollen Gegner ein tolles Spiel abliefern - das darf man auch mal genießen." Nach 96 emotionsgeladenen Minuten besiegt der GeilsteClubderWelt den Tabellenführer aus Lüneburg mit 23:25, 25:23, 25:22 und 25:23, 1.000 Zuschauer in der wieder einmal ausverkauften Arena gehen begeistert mit.

Ziel der Gastgeber war es, das Publikum zum siebten Mann zu machen. Und das gelang von Anfang an: Mittelblocker Andre Brown erzielt mit Volldampf das 1:0, die Halle bebt oder wie forderte Hauser so schön: "Das Testosteron muss hochkochen." Und das tat es beileibe. Doch Lüneburg ist darauf eingestellt, hält dagegen. Es geht hin und her. Als Christoph Marks krachend zum 8:8 schmettert, hält es das Publikum nicht mehr auf den Sitzen. Kurze Zeit später dann der Schock: Slawomir Zmelik verkürzt zum 13:14, bleibt danach aber schreiend auf dem Parkett liegen. Das linke Knie schmerzt, der Neuzugang muss aus der Halle geführt werden, an Weiterspielen ist nicht zu denken. "Im ersten Moment habe ich gedacht, es ist was gerissen", so Trainer Max Hauser nach dem Match. "Aber es scheint nicht so schlimm zu sein." Für Herrschings Nummer zwei kommt Tim Peter in die Mannschaft. Die bangen Minuten rauben den Gastgebern den Rhythmus, die SVG zieht davon, obwohl Libero Ferdi Tille die Sitaution sofort erkennt und seine Kollegen aufmuntert. Doch ans Aufgeben denkt der GCDW nicht: Aus einem 15:19 wird ein 19:22, selbst bei 20:24 und Satzbällen Lüneburg kämpft das Hauser-Team unbeirrt weiter. Der eingewechselte Johannes Kessler macht das 21:24, Libero Tille rettet sensationell und Tom Strohbach verkürzt auf 23:24. Doch der letzte Zähler geht an die Gäste, so sehr sich Herrschings Abwehr auch streckt.

Satz zwei will der GCDW unbedingt gewinnen: Schnell steht es 5:2, der Block funktioniert bestens. Andre Brown stellt auf 7:4 und lässt einen Service-Winner folgen - er tanzt mit seinen Kollegen. Christoph Marks, mit 23 Zählern bester Scorer der Partie, erzielt das 16:12. Doch danach folgt eine Schwächephase, die SVG kommt heran und dreht den Spieß dank einer Aufschlagserie von Matthias Pompe um. Aus dem 18:19 machen die Jungs in den Lederhosen 21:19, wieder hält Libero Tille den Ball spektakulär im Spiel. Nachdem Lüneburg zum 22:22 ausgleichen konnte, legt der GeilsteClubderWelt alles rein. Das 23:22 ist purer Wille, das 24:23 resultiert aus einem Aufschlagfehler der Gäste. Tom Strohbach bleibt es vorbehalten, mit einem Block zum 1:1 nach Sätzen auszugleichen.

Aus der Pause kommt die SVG besser als die Gastgeber. Eine Aufschlagserie von GCDW-Zuspieler Michal Sládecek bringt jedoch die erste GCDW-Führung (8:7), die bis in die Schlussphase Bestand hat. Als der Herrschinger Regisseur zum 24:21 ablegt, hat er sich die MVP-Auszeichnung redlich verdient. Kurz darauf macht wieder Tom Strohbach den Deckel drauf, 25:22 heißt es nach 25 Minuten.

Die SVG ist wenig geschockt, gewinnt den ersten längeren Ballwechsel zum 2:2 und hält Durchgang drei lange, lange ausgeglichen. Als Wilhelm Nilsson das 22:21 erzielt, kippt das Momentum zugunsten der Gastgeber. Das 22:22 kontert Tom Strohbach mit einem satten Rückraumangriff. Nach erneutem Ausgleich schiebt Strohbach den nächsten SVG-Aufschlag präzise zu Zuspieler Sládecek, der hat freie Auswahl und entscheidet sich für Andre Brown. Der Kanadier bedankt sich mit seinem zehnten Punkt und dem 24:23 - Matchball. Den finalen Punkt erzielt dann Christoph Marks, ehe der Jubel (siehe Bild) losbricht.

SVG-Coach Stefan Hübner sah wie alle Zuschauer, darunter auch VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung "ein sehr enges Match." Dass sein Team den Kürzeren zog und ohne Punkte die Heimreise antreten musste lag "daran, dass wir in der entscheidenden Phase ab 16 Punkte das Spiel nicht so gut gemanagt haben wie Herrsching." Für GCDW-Coach war der erste Saisonsieg "eine absolute Mannschaftsleistung. So eine Verletzung steckt man nur als Team weg - jeder hat dazu beigetragen, genauso wünsche ich mir das." Und wenn die Fans spüren, dass sich die Mannschaft zerreißt, dann ist wie immer einiges möglich in der GCDW-Arena. Das weiß Max Hauser nur zu gut.