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GCDW mit gutem Rezept nach Berlin

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Und wieder Berlin. Am Samstag (18.30 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) schlägt der GeilsteClubderWelt zum Pokal-Viertelfinale beim deutschen Meister auf. "Sie sind theoretisch schlagbar, auch wenn Berlin natürlich favorisiert ist", sagt GCDW-Coach Max Hauser vor dem Match in der Max-Schmeling-Halle.

In der Meisterschaft gab es dieses Aufeinandertreffen schon, nun also die Revanche im Pokal. Für den GCDW war der Ligaauftakt in Berlin zwar spielerisch mehr als in Ordnung, das Ergebnis passte Trainer Max Hauser indes nicht in den Kram. "Wir haben letztes Mal unglücklich verloren", sagt er in der Rückschau. Tatsächlich gingen die ersten beiden Durchgänge hauchdünn verloren (jeweils mit 25:27), der dritte Satz war in Herrschings Hand. Danach war dann die Luft raus, ein 1:3 leuchtete von der Anzeigetafel. Es könnte also durchaus etwas möglich sein für den GeilstenClubderWelt. Hauser: "Das Team ist motiviert und ich glaube, dass wir eine Chance haben." Überhaupt hat sich das Herrschinger Spiel nach dem großen Umbruch im Sommer schon beachtlich entwickelt, der Kampfgeist stimmt ohnehin in jedem Spiel. So zu sehen beim Achtelfinale, als der GCDW einen 0:2-Satzrückstand gegen die Alpen Volleys noch drehen konnte. Es sind diese Spiele, die das nötige Selbstvertrauen bringen und ein Team dann sogar über eine Saison tragen. In Erinnerung kommt da unweigerlich auch das letztjährige Pokal-Viertelfinale in Düren, das der GCDW in einem sagenhaften (schon fast verlorenen) Spiel noch mit 3:2 gewann. Im Halbfinale hieß dann der Gegner - genau: Berlin. Eigentlich wurde dem GCDW das Heimrecht zugelost, wegen der beengten Gegebenheiten in der Nikolaushalle ist das Spiel dann in der Max-Schmeling-Halle ausgetragen worden und wurde mit 0:3 verloren. Sollte der GeilsteClubderWelt erneut in die Vorschlussrunde einziehen, muss wieder eine Alternative her. Marketing-Manager André Bugl hätte mit seiner Mannschaft nur zu gerne einen unvergesslichen Pokalabend organisiert. "Es ist schon schade, dass wir dieses und letztes Jahr kein Pokal-Heimspiel hatten. Auch wenn wir das nicht budgetiert haben, täte uns ein packendes Pokalspiel natürlich gut."

Sportlich gesehen ist der GCDW mit seinen drei Siegen aus fünf Ligaspielen absolut im Soll. Die gleiche Bilanz haben die Recycling Volleys aufzuweisen - bei den Ansprüchen in der Hauptstadt sicher keine zufriedenstellende Situation. Wie bereits beim ersten GCDW-Auftritt in Berlin, tritt der deutsche Meister mit einer Niederlage im Gepäck vor das eigene Publikum. Das 2:3 vom Mittwoch bei Rhein-Main offenbarte Schwächen bei den Berlinern. Satz zwei wurde trotz deutlicher Führung abgegeben und brachte Frankfurt zurück ins Spiel. Es dürfte also neben dem Halbfinaleinzug auch um Wiedergutmachung gehen für Berlin. "Für uns ist das natürlich nicht ganz so vorteilhaft", mutmaßt Coach Max Hauser. Doch bange ist ihm nicht. "Wir haben gut trainiert", berichtet Hauser. "Wir kochen unsere Suppe - und die schmeckt bisher ganz gut." Die GCDW-Suppe wurde gerade mit Jose Pedro Maia Gomes aus Portugal verfeinert, der zusammen mit Tim Peter den Ausfall von Slawomir Zemlik kompensieren soll. "Ich bin zufrieden mit dem ersten Eindruck", sagt Max Hauser über die erste Trainingseinheit mit Gomes. Auch Berlin hat bereits nachgerüstet. Die Hauptstädter verpflichteten den erfahrenen französischen Zuspieler Pierre Pujol, der sich mit Sebastian Kühner abwechselt und andere Varianten bringt. Man darf also gespannt sein, welches Rezept am Samstag besser schmeckt.