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Richtungsweisend im Norden

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Teil zwei der englischen Auswärts-Woche: Am Samstag (20 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) muss der GeilsteClubderWelt bei der SVG Lüneburg antreten. Es ist das Match des Sechsten gegen den Fünften. Nur ein Punkt liegt zwischen beiden Kontrahenten - ein richtungsweisendes Spiel, das Spannung verspricht.

Bereits kurz nach dem 3:1-Erfolg beim TV Rottenburg sagte GCDW-Coach Max Hauser: "Wir müssen uns schon jetzt auf Lüneburg konzentrieren. Das ist ein ganz wichtiges Spiel." Viel Zeit blieb den Herrschingern nicht, um sich auf das Match in der Gellersenhalle vorzubereiten. Wie schwer es dort zu spielen ist, merkten in dieser Saison alle Mannschaften. Bis auf Frankfurt gewann das Team von Stefan Hüber jedes Heimspiel, fünf Erfolge brachte das bislang ein. Auch der GeilsteClubderWelt kann ein Lied von der Heimstärke der Nordmänner singen: Seit dem gemeinsamen Aufstieg ins Oberhaus zur Saison 2014/15 lauten die Ergebnisse aus Sicht des GCDW chronologisch 0:3, 1:3 und 0:3 - zu holen gab es also rein gar nichts.

Dass sich die Leistungen der Jungs in Lederhosen auf fremdem Parkett in dieser Saison stark verbessert haben, gibt Anlass zur Hoffnung, die schwarze Serie zu beenden. Es wird dabei wieder auf die besonderen Momente ankommen, die ein Spiel entscheiden. In den engen Situationen besonders wach zu sein, so wie es Tom Strohbach jüngst in Rottenburg und auch im Hinspiel (Bild) gezeigt hat. Das Hinspiel war nichts für schwache Nerven, allerdings mit dem besseren Ende für den GCDW. Damals bemängelte SVG-Coach Hübner, dass seine Jungs in den Schlussphasen der Sätze nachgelassen haben. Es scheint sich ohnehin wie ein roter Faden durch die Auswärtsspiele der Lüneburger zu ziehen: Sehr gut gespielt, immer eng am Gegner dran, aber mit dem schlechteren Ende bedient. So gesehen auch beim letzten Auftritt in Düren, als es beim 1:3 wieder kein Erfolgserlebnis gab. Umso mehr stehen die Gastgeber nun gegen die Herrschinger unter Druck.

Schließlich lautet das gemeinsame Ziel: die beste Ausgangsposition für die Play-offs sichern. Momentan hat der GeilsteClubderWelt die Nase knapp vorn. Wenn es bis zum Saisonende so bliebe, wäre der GCDW erstmals vor der SVG platziert. Bislang konnten Hübner & Co. die Ränge vier, vier und fünf erreichen, der GCDW brachte es auf eine kontinuierliche Steigerung: acht, sieben, sechs lauteten die Platzierungen. Logische Folge: Platz fünf wäre das absolute Traumziel. Die Hauser-Truppe hat 19 Punkte eingespielt und ist besagter Fünfter, Lüneburg einen Zähler und Platz dahinter, aber mit besserem Satzverhältnis ausgestattet.

Nicht nur die nackten Zahlen versprechen Spannung: Auch das spielende Personal sorgt für brisante Duelle. Es kommt beispielsweise zum Aufeinandertreffen der beiden besten Blocker der Liga. GCDW-Mittelblocker Andre Brown führt die Rangliste an, seit seinen sieben Streichen vom Mittwoch ein wenig komfortabler, es folgt an Position zwei Lüneburgs Michel Schlien. Das erste Kräftemessen entschied Schlien mit 3:0 nach Blocks für sich. Auch bei den Punktesammlern haben die Kontrahenten richtige Kracher vorzuweisen. Unter den Top-Fünf der Liga rangieren Christoph Marks und der SVG-Kanadier Ryan Sclater. Es ist also alles angerichtet für ein richtig spannendes Spiel. Und davon hat der GCDW ja bereits einige bestritten, man denke nur an die Pokal-Fights in Unterhaching und Berlin.