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Erst Hausaufgaben erledigen, dann rechnen

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Das Finale in der VBL-Hauptrunde könnte nicht spannender sein - mittendrin: der GeilsteClubderWelt. Am Samstag (19 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) kommt mit den powervolleys Düren der Tabellenvierte in die Nikolaushalle. Trainer Max Hauser gibt die Devise aus: "Wir müssen punkten."

Die Einschätzung des Übungsleiters hat folgenden Hintergrund: Hauser (im Bild mit Wilhelm Nilsson) hat es im "Gefühl, dass Lüneburg zu Hause gegen Friedrichshafen punktet." Dann käme der GCDW in Zugzwang, um zumindest Platz sechs zu behalten. Eigentlich wollte man am Ammersee Platz fünf angreifen, den momentan der Lokalrivale Alpenvolleys Innsbruck-Haching innehat. Die oberbayerisch-tirolerische Kombination hat 32 Punkte auf dem Konto und mit Rottenburg einen vermeintlich leichten Gegner vor der Brust. Also ist auch der GeilsteClubderWelt auf Schützenhilfe angewiesen, um mit momentan 31 Zählern auf der Habenseite noch vorbeizuziehen. Alles Spiele mit dem Rechenschieber.

Am verlässlichsten ist es in einer derartigen Situation immer noch, zuerst seine Hausaufgaben zu machen und erst dann auf die anderen Spielfelder zu blicken. Und die Hausaufgaben sind diesmal gar nicht so leicht, denn mit Düren kommt laut Max Hauser "eine starke Mannschaft mit einem außergewöhnlich starken Zuspieler" an den Ammersee. Für Hauser ist der Belgier Stijn D´Hulst "einer der besten Zuspieler der Liga: sehr schnell, mit den unvorhersehbaren Aktionen." Doch der Herrschinger Trainer schiebt sofort nach: "Ganz ähnlich, wie mein eigener Zuspieler" - meint Michal Sládecek. Auf der Zuspielposition könnte also ein Schlüssel zum Erfolg liegen.

Eine andere Personalie beschäftigt den GCDW aber momentan noch mehr: Kann Tom Strohbach spielen oder nicht? Max Hauser gibt zu: "Ohne Tom wird es schon schwer." Der Übungsleiter berichtet, dass sein Haupt-Annahmespieler und zweitbester Scorer noch die ganze Woche gekränkelt hat. Erst am Freitag ist für Herrschings Nummer 10 ein Training mit Ball vorgesehen. "Es ist noch überhaupt nicht sicher, ob wir ihn einsetzen, ob wir ihn mal antesten." Strohbachs Ausfall wiegt umso schwerer, da Tim Peters Saison nach seinem Syndesmose-Riss bereits beendet ist. Als Alternative hat Hauser Nicolai Grabmüller auf der Außenposition trainieren lassen, außerdem ist Flo Malescha "als Back-up mit dabei", wie Hauser berichtet.

Erinnert sich Max Hauser an das Hinspiel Ende 2017, dann hat der Übungsleiter "ein super Spiel" im Kopf, in dem der GCDW sogar zwei Matchbälle vergab und letztlich mit 2:3 unterlag. Damals versprach Herrschings Trainer: "Wir werden die Spieler besser machen." Es wird zu beobachten sein, ob diese Hausaufgaben gemacht wurden. Für ein interessantes Spiel scheint wieder gesorgt.

In jedem Fall wird es das letzte richtige Heimspiel der Saison sein, weil die Play-offs bekanntermaßen nicht in der Nikolaushalle stattfinden dürfen. Grund genug also für die Fans, noch einmal für richtig Stimmung zu sorgen in der GCDW-Arena - damit Max Hauser zufrieden ist. Als Lehrer freut er sich schließlich besonders, wenn die Hausaufgaben erledigt werden.