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GCDW fehlt Selbstvertrauen - Spiel eins geht an Rhein-Main

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Ein starker Satz reicht nicht. Am Mittwoch unterliegt der GeilsteClubderWelt im ersten Spiel des Viertelfinals bei den United Volleys mit 1:3 (19:25, 18:25, 25:19, 15:25) und steht damit unter Zugzwang. Letztlich fehlt laut Trainer Max Hauser "das Selbstvertrauen, um der Stärke des Gegners zu widerstehen."

Auch im dritten Anlauf wurde es also nichts mit einem Erfolg gegen die Hessen. Gleich der Beginn in der Fraport Arena verspricht nichts Gutes: Schnell steht es 0:3, so dass GCDW-Coach Max Hauser erstmals mittels Auszeit eingreifen muss. Danach reicht es nur für zwei Punkte, die Gastgeber treten dagegen sehr konzentriert auf. Die Aktionen, die zum 2:8 führen, sind sinnbildlich für die ersten beiden Durchgänge. "Die eigene Angriffsquote hat uns sehr geschadet", analysiert Max Hauser hinterher. "Wir haben dumme Fehler gemacht, waren insgesamt zu durchschaubar." Das Blockspiel der Uniteds war im ersten Satz gut auf Christoph Marks & Co. eingestellt, insgesamt viermal schnappte die Falle zu. Zwar hat der GCDW auch fünf Erfolge vorzuweisen, doch kommen die Blocks von Andre Brown (insgesamt sechs) zum 4:8 und von Jose Gomes zum 6:10 schon zu spät. Der Uniteds-Express ist bereits zu weit enteilt, als dass sich am Satzverlust mit 19:25 nach 25 Spielminuten noch etwas drehen lässt.

In Durchgang zwei ist der GeilsteClubderWelt länger dran, bis Christoph Marks (zwölf Punkte) zum 14:15 verkürzt. Dann folgt ein Zwischenspurt der Gastgeber, dem die Jungs in Lederhosen wenig entgegensetzen können. Moritz Karlitzek markiert aus dem Rückraum das 14:17, Andre Brown wird geblockt (14:18) - und wieder sind es ein paar Punkte Differenz, die letztlich den Unterschied machen. In der Schlussphase muss der GCDW ein Ass von Lukas Bauer hinnehmen (16:22), Christoph Marks übertritt beim Aufschlag die Linie (17:24), wenig später ist auch dieser Satz mit 18:25 futsch.

Die Halbzeitpause nutzen die Volleyballer vom Ammersee offensichtlich für einen Reset. Ab Satz drei übernimmt Martin Krüger die Regie von Michal Sládecek und hat dabei ein gutes Händchen, was immerhin mit der silbernen MVP-Medaille belohnt wird. Nun hat der GCDW den besseren Start (2:0 und 3:1) und als Wilhelm Nilsson an den Aufschlag kommt, gelingt endlich eine Serie. Frankfurt wird ungenau in seinen Aktionen, Herrsching stabilisiert sich und kann auf 9:2 davonziehen. Als Tom Strohbach die Linie entlang auf 14:7 stellt, reckt Herrschings Angreifer die Faust in die Höhe. Allerdings werden in der Folge die Ballwechsel wieder länger, die Uniteds geben sich nicht auf. Der Bann is erst gebrochen, als wieder Tom Strohbach aus dem Rückraum erfolgreich (17:12) ist. Ein Ass von Martin Krüger bringt das vorentscheidende 23:17, Christoph Marks darf den Deckel drauf machen.

Das 25:19 beflügelt den GCDW sichtlich. Nun können sich die Oberbayern sogar der wieder verschärften Gangart der Gastgeber erwehren - allerdings nicht lange genug. Aus einem 6:6 wird ein 6:12, Resignation macht sich breit. Was der GCDW auch unternimmt, die Uniteds wehren ab und haben die bessere Antwort. "Durch die Aufschlagserie von Sebastian Schwarz sind wir eingebrochen", musste Trainer Max Hauser erkennen. Der Rest scheint für die Gastgeber Formsache. Dem Ass von Robert Aciobanitei (18 Punkte, MVP) zum 12:22 folgte ein kraftvoller Angriff durch Tobias Krick (14:24), Issei Otake sorgte schließlich für den Schlusspunkt.

Die Vorstellung der Uniteds hatte wohl auch bei GCDW-Coach Hauser Eindruck hinterlassen. Betont vage daher sein Ausblick auf Spiel zwei: "Mal sehen, ob wir es hinbekommen, im Heimspiel mehr auszurichten." Wenn das GCDW-Spiel läuft, wie in Durchgang drei an diesem Abend, dann ist in jedem Fall etwas drin.