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GCDW vergisst sein Rezept - Berlin obenauf

UP_8L8A1953_b_web Erhielt trotz der Niederlage ein Sonderlob von seinem Trainer: Humberto Machacon (r.)

Der GeilsteClubderWelt muss sich am Mittwoch dem Meister geschlagen geben. In der Max-Schmeling-Halle unterliegen die WWK Volleys Herrsching mit 1:3 (21:25, 13:25, 26:24, 17:25) - Trainer Max Hauser vermisst vor 4.381 Zuschauern das einstudierte Rezept.

Der Übungsleiter der Jungs in Lederhosen ist nach den 105 Minuten von Berlin "nicht zufrieden mit dem Spiel insgesamt. Wir haben nicht wirklich gut gespielt." Mit dem Angriff gegen den hohen Block der Recycling Volleys kann sich Hauser nicht anfreunden und schiebt ein zweites Problemfeld nach: "Hätten wir in der Abwehr das gemacht, was wir trainiert haben, hätten wir mehr Chancen gehabt."

Zwar ist der GCDW zu Beginn der Partie gleich voll da, zeigt gelungene Aktionen und geht nach einem Szabó-Angriff über die Mitte mit 8:5 in Front. Der nächste Angriff der Gastgeber geht ins Aus, aber das 9:5 ist nicht von Bestand. Der Meister nimmt nun gehörig Fahrt auf, die WWK Volleys können lange nicht punkten und liegen mit 9:12 im Rückstand. Zwar knabbert sich das Hauser-Team wieder heran, in der Schlussphase bleibt es aber bei einem Drei-Punkte-Rückstand (20:23), Berlins Block besorgt den Satzball und Alpár Szabó setzt seinen Block ins Aus.

Das 21:25 nimmt dem GeilstenClubderWelt sichtlich den Schwung, die Gastgeber sind nun obenauf und dominieren den zweiten Durchgang. Kyle Russell setzt brachial den Schlusspunkt zum 25:13. Doch die Gäste kommen noch einmal zurück. Als es im dritten Satz mit 7:8 in die technische Auszeit geht, begibt sich Libero Ferdinand Tille mit den Berlinern ins Zwiegespräch und demonstriert damit: Wir geben nicht auf! Zwar geht der intensive Ballwechsel zum 17:20 trotz einiger Flugeinlagen verloren und es setzt ein Netzroller-Ass zum 17:21, aber der GCDW kann zulegen. Tim Peter ist nun der Akteur, der zupackt und sein Team im Geschäft häl t- deshalb ist seine Auszeichnung zum MVP verdient. Aus dem Rückraum ist Herrschings Nummer vier erfolgreich (18:21) und verkürzt nach dem Zuspiel von Ferdinand Tille zum 20:22, doch es wird richtig eng. Nach dem Fehlaufschlag von Leon Dervisaj (21:24) sieht sich der GCDW Matchbällen gegenüber. Tim Peter kann helfen, überlistet den Block (22:24) und lässt einen starken Aufschlag folgen, den die Recycling Volleys nicht kontrollieren können. Humberto Machacon gleicht aus zum 24:24 und wird für seine Leistung von Max Hauser gelobt: "Seine Performance hat mir gut gefallen, er hat positive Stimmung reingebracht." Auch die restlichen beiden Punkte gehen an die WWK Volleys Herrsching: Berlin im Netz (25:24) und ein Angriff von Griffin Shields, der ein Einhand-Zuspiel über die Köpfe der Berliner hinweg in die Ecke setzt, bescheren den Gästen den Satzgewinn - der Lohn für eine kämpferische Leistung.

In Durchgang vier ist dann aber die Luft raus und die Lufthoheit liegt wieder bei den Recycling Volleys, die ganz variabel das Match nach Hause bringen. Für den GeilstenClubderWelt bleibt nicht viel Zeit, sich wieder zu fangen. Am Samstag steht bereits das Pokal-Match beim TSV Mimmenhausen an - hoffentlich greift dann Hausers Rezept.