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GCDW hadert - Bühl jubelt

75348995_2609083762460858_2410362687629295616_o Foto: Jürgen Eich

Die WWK Volleys kommen von ihrer Reise ins Badische mit einem Punkt nach Hause. Am Samstag unterliegt das Team von Trainer Max Hauser mit 2:3 (25:20, 22:25, 25:21, 21:25, 14:16) bei den Volleyball Bisons Bühl. Am Ende schrammt der GCDW ganz knapp am zweiten Erfolg im Badischen vorbei.

Nur zu gerne hätte Max Hauser zwei Punkte aus der Großsporthalle mitgenommen. "Wir hätten es nach dieser Aufholjagd verdient gehabt zu gewinnen und ich glaube, wir hätten es auch gewonnen", so der Übungsleiter kurz nach dem Match. Der zweite Matchball hatte dem GeilstenClubderWelt seinen fünften Saisonsieg aber verhagelt: Der Aufschlag von Anton Qafarena wird gut gegeben - das Spiel ist aus und verloren. Alle Herrschinger inklusive Max Hauser können es nicht fassen, raufen sich die Haare. "Das war natürlich eine schwierige Situation für uns", versucht Hauser die Enttäuschung in Worte zu fassen.

Die 125 vorangegangenen Spielminuten hatten es wahrlich in sich. Die WWK Volleys beginnen wie schon im Pokalmatch "sehr konzentriert", wie nicht nur Max Hauser beobachtet hat. Variabel spielt der GeilsteClubderWelt unter der Regie von Johannes Tille (später der Silber-MVP) den ersten Satz runter, punktet schlau und konstant. 13:6, 15:7 und 23:17 lauten die Zwischenstände, am Ende kommen die Gastgeber noch ein wenig heran und bringen sich in Position für Durchgang zwei.

Nach dem 25:20 und dem Seitenwechsel ist es ein Match auf Augenhöhe. Das bessere Ende im zweiten Umlauf haben die Bisons: der GCDW muss den Ausgleich hinnehmen. Spätestens dann ist es vor 750 Zuschauern "ein ziemlich emotionales Spiel", wie Hauser meinte. Zwei rote Karten setzt es gegen den GCDW im dritten Satz: Der Trainer (12:10) selbst und Libero Ferdinand Tille (16:14) sind betroffen. Aber die Herrschinger lassen sich nicht unterkriegen, der lange Ballwechsel zum 20:16 geht an die Jungs in Lederhosen und endet damit im kollektiven Jubel. Tim Peter bleibt es vorbehalten, im Duell am Netz zum 25:21 einzudrücken.

Der vierte Satz ist dann wieder eine Sache für die Gastgeber, die vor allem für ihr Risiko im Aufschlag belohnt werden. 6:16 steht es zwischenzeitlich, am Ende 21:25. Im Tiebreak geht es über 3:7 und 5:10 fast so weiter, Mart van Werkhoven hält den GCDW jedoch im Spiel. Herrsching knabbert immer mehr vom Rückstand weg, den langen Ballwechsel zum 12:13 setzt Bühl final ins Aus, danach Bühl im Netz - es steht 13:13 ausgeglichen. Bühls Anton Qafarena erzwingt den ersten Matchball. Dann das große Flattern: Ausgerechnet Ex-GCDW-Mittelblocker Alpár Szabó steht am Aufschlag und serviert zu lang. Jalen Penrose schmettert sein Service ins Netz zum 14:15 - der Rest ist Geschichte und der Jubel bricht aus den Hausherren heraus.

Was bleibt also von der Doppelreise nach Bühl? Die WWK Volleys haben das wichtigere Pokalspiel gewonnen und sind ins Halbfinale (das Los ergab: es geht am 8.12. nach Berlin zum Meister) eingezogen. Der Punktgewinn vom Samstag hat ebenfalls das spielerische Potential der Oberbayern bewiesen. "Dass wir den dritten Satz noch drehen ist ein gutes Zeichen", so GCDW-Coach Max Hauser. "Jetzt heißt es nach vorne schauen: Am Samstag folgt das Heimspiel gegen den Rekordmeister."

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