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Und wieder Berlin

UP_8L8A2348_web Diesmal wollen die WWK Volleys gegen Berlin jubeln - und ins Pokalfinale einziehen

Das Pokal-Halbfinale steht an! Die WWK Volleys Herrsching sind am Sonntag (15 Uhr, live auf sport1) zu Gast bei den Recycling Volleys Berlin. Mit dem Selbstvertrauen vom Liga-Erfolg gegen den VfB im Rücken will der GCDW den Finaleinzug schaffen.

Bereits vor der Saison sagte Herrschings Trainer Max Hauser, er wolle nur zu gerne ins Pokalfinale einziehen. Das wäre eine weitere historische Leistung für sein Team vom Ammersee. Der GeilsteClubderWelt ist nur noch einen Schritt entfernt, aber es steht kein Geringerer als der deutsche Meister Berlin im Weg. Sicher haben die WWK Volleys den schwersten Brocken erwischt, im anderen Halbfinale stehen sich Düren und Rottenburg gegenüber. Gegen diese beiden Teams wäre ein Weiterkommen sicher leichter gewesen. Aber Berlin und Herrsching verbindet eine lange, fast jährlich wiederkehrende Pokal-Historie. Bereits im November 2016 gab es das Aufeinandertreffen beider Teams im Halbfinale zu Berlin, das ebenso 0:3 endete, wie die beiden Matches in den Jahren zuvor. Dann aber folgte der Kracher aus dem Jahr 2017: Dem GeilstenClubderWelt gelang auswärts im Viertelfinale ein historischer 3:2-Erfolg - nach 0:2-Satzrückstand. Damals übrigens wie heute im GCDW-Kader: Libero Ferdinand Tille, Tim Peter und Tom Strohbach. Allerdings gab es danach im Halbfinale ein 1:3 in Bühl, der den Final-Traum platzen ließ. Im letzten Jahr hieß die Endstation Friedrichshafen (0:3), nun sind also wieder die Recycling Volleys an der Reihe.

Natürlich sind die Berliner Favorit, zumal das Duell in der eigenen Arena stattfindet, dem Volleyball-Tempel Max-Schmeling-Halle. Außerdem sind die Recycling Volleys um ihren genialen Regisseur Sergey Grankin derzeit das Maß der Dinge - das mussten Friedrichshafen im Viertelfinale und der GCDW im Ligaspiel schmerzlich erkennen. Am 0:3 hatte Max Hauser eine Menge zu kritteln. Herrschings Coach missfiel neben der Leistung in der Hauptsache die Körpersprache seiner Eleven. Hauser machte aber aus der Not eine Tugend und nahm die Niederlage zum Anlass für konstruktive Kritik, die neue Kräfte freisetzte. Beim 3:2-Erfolg über Rekordmeister Friedrichshafen haben die WWK Volleys "Selbstvertrauen gesammelt", wie der GCDW-Trainer erkannte, der gleichzeitig klarstellte: "Wir fahren nach Berlin, um dort zu gewinnen. Wir wollen ins Finale!" Neben der guten sportlichen Form spricht für Herrsching, dass sie in den Live-Spielen im Fernsehen stets noch eine Schippe draufpacken.