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Kleinigkeiten fehlen

UP_8L8A2160_b Bauchlandung in Frankfurt: Libero Ferdinand Tille und sein GCDW verloren bei den United Volleys mit 1:3

Es bleibt dabei: Frankfurt ist für die WWK Volleys Herrsching kein gutes Pflaster. Das Team von Max Hauser unterlag am Sonntag mit 1:3 (19:25, 25:22, 23:25, 18:25) und musste die United Volleys in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen.

Für Coach Max Hauser war hinterher klar: "Wir haben gegen ein gutes Team verloren. Frankfurt hat stark aufgeschlagen." Vor allem ersten Satz waren die Hessen sicher beim Service, Hauser hat nach dem 19:25 "ein paar Kleinigkeiten verändert und wir haben uns dann gut reingekämpft." Der zweite Durchgang zeigte das Team in Lederhosen eine Leistungssteigerung und holte den verdienten Satzausgleich. "Das war sehr beeindruckend von der Mannschaft", lobte Coach Hauser das 25:22 vor 1187 Zuschauern in der Fraport Arena.

Dann der Knackpunkt: "Auch im dritten Satz haben die Jungs das echt gut durchgezogen", erkannte Hauser. Sein GeilsterClubderWelt lag 8:4 und 10:5 in Front, brachte den Vorsprung allerdings nicht ins Ziel. "Man hat gemerkt, dass wir ein noch ziemliches junges Team haben", so Hauser. Es fehlte nicht viel und die WWK Volleys hätten sich an einem Spieltag mit vielen 3:2-Spielen ebenfalls zumindest einen Punkt gesichert. Dass der Vorsprung nicht von Dauer war, lag laut Hauser daran, dass die GCDW-Akteure in den entscheidenden Phasen "die kleinen Sachen falsch gemacht haben, Kleinigkeiten verschenkt haben. Wir müssen es uns selbst zuschreiben, dass wir den Satz noch hergeben." Eine erfahrene Mannschaft wie die United Volleys lässt sich eben nicht zweimal bitten und buchte den zweiten Satzgewinn dankend ein. Hauser wurde mit Blick auf dieses 23:25 Volleyball-philosophisch: "Eine gute Mannschaft hat dann wieder einige gute Aktionen. Es fehlt das wahre Selbstvertrauen, dass man die kleinen Dinge durchzieht, um dem Gegner gar keine Chance mehr zu geben, um ranzukommen. Wenn man solche Geschenke macht, ist es eben so, dass man in Frankfurt verliert."

Frankfurt hatte durch den Satzgewinn das nötige Selbstvertrauen gesammelt und machte auch wegen des starken Blocks - die Mittelmänner Tobias Krick (3 Blocks) und Jean-Philippe Sol (5) taten sich besonders hervor - den Sack zu. Nach dem 0:3 gegen Berlin war es erst das zweite VBL-Match dieser Saison, in dem die WWK Volleys ohne Zähler blieben. Lange aufhalten wollte sich Max Hauser mit dieser Tatsache nicht. "Jetzt heißt es nach vorne schauen. Das Spiel gegen die Netzhoppers wird auch ein heißer Tanz."