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Rhythmus fehlt noch

UP_8L8A0945_b_web Bauchlandung gegen Giesen: Der GCDW und Libero Ferdinand Tille unterliegen mit 0:3

Die WWK Volleys Herrsching erwischen einen schlechten Start in die Rückrunde. Am Donnerstag unterliegt das Team von Max Hauser in der Nikolaushalle mit 0:3 (20:25, 21:25, 22:25) - die HELIOS Grizzlys Giesen sind an diesem gebrauchten Abend das stärkere Team.

GCDW-Coach Max Hauser hatte vor der Partie gegen die Grizzlys gewarnt: "Giesen hat ein angriffsstarkes Team. Es wird sehr schwer für uns." Und er sollte leider recht behalten. Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass es in dieser Saison keinen leichten Gegner gibt, dann war dieses Match ein Paradebeispiel für die Ausgeglichenheit in der VBL. Als Tabellenvorletzter angereist, verlies das Team aus Niedersachsen Herrsching mit drei Punkten im Gepäck - als Lohn gab es den Sprung auf Rang zehn obendrauf.

Über die gesamte Spielzeit hinweg wurden die 700 Zuschauer den Eindruck nicht los, dass ihrem GeilstenClubderWelt diesmal das eine Quäntchen mehr Glück, das eine Prozent mehr Kampfgeist oder die spielerische Leichtigkeit fehlte. Fast stetig rannte das Hauser-Team einem Rückstand hinterher, Kurioses gab es auch zu bestaunen: Im Ersten Satz wurde eine Aktion von Ferdinand Tille als Block gewertet, für einen Libero nicht erlaubt. 10:11 - Punkt für Giesen. Herrschings Nummer sieben tauchte in dem langen Ballwechsel am Netz auf und hob die Arme - für die Schiedsrichter ein Blockversuch. Leidenschaftlich wurde diskutiert, letztlich kostete das auch Konzentration. Die folgende Annahme versemmelte der sonst so sichere Tille. Zum 19:24 verschätzte sich die GCDW-Annahme im Kollektiv, wenig später hieß es 20:25 aus der Sicht der Gastgeber.

In den Folgesätzen versuchte es der GCDW immer wieder, hatte auch erfolgreiche Momente. Aber es gelang kein Lauf, das Momentum kippte nicht. Es fehlte schlicht eine Aufschlag- oder Angriffsserie, um mehr Punkte zwischen sich und die gut aufgelegten Grizzlys zu legen. Nach dem 21:25 hoffte man vergeblich auf die Halbzeitpause und eine Trendwende. Immer häufiger blickte man indes in ratlose Gesichter der GCDW-Spieler, die nach einer guten Aktion prompt einen Block kassierten. Auch die Einwechslungen von Benedikt Sagstetter und Jonas Kaminski blieben ohne Wirkung. So war es Giesens Michael Wexter (Gold-MVP) vorbehalten, das finale 22:25 zu erzielen. Vor den WWK Volleys und Trainer Max Hauser liegt noch viel Arbeit, um den Rhythmus aus der Vorrunde wiederzufinden. Zeit ist nicht mehr viel: Am Montag (18.30 Uhr, live auf sport1) geht es bereits zum Derby nach Unterhaching.