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Ein echtes Derby - nur ohne Punkte

8L8A8555_b_web Jalen Penrose muss sich gegen Hachings Block mächtig strecken, kommt aber auf 16 Derby-Punkte

Die WWK Volleys Herrsching steigern sich gegenüber der Heimpleite gegen Giesen gewaltig, doch die Alpenvolleys Haching behalten am Montag alle Punkte in der Bayernwerk Sportarena. 1:3 (18:25, 25:21, 22:25, 23:25) heißt es am Ende vor exakt 1253 Zuschauern.

Dem GeilstenClubderWelt scheinen Live-Spiele zu liegen. Wenn die Lichter angehen, die sport1-Kameras auf die Teams gerichtet werden, dann ist Herrsching immer für Höchstleistungen gut. Um so mehr, wenn zu einem Derby gegen die Alpenvolleys geladen wird. Das war auch an diesem Montag so - allerdings mit etwas Zeitverzug. Zu Beginn steckt den WWK Volleys wohl noch die Auftaktniederlage gegen Giesen in den Köpfen - und die Gastgeber legen furios los. Getragen von gewaltigen Aufschlägen liegen schnell etliche Punkte zwischen den Kontrahenten. Der größte Abstand beträgt zehn Punkte, 8:18 heißt es nach einem Service-Winner von Douglas Da Silva. Danach allerdings kann der GCDW den Schalter umlegen und kommt dank guter Aktionen zu Punkten. Für einen spannenden Satz reicht das nicht mehr (18:25), aber für Herrsching ist es ist der eigentliche Beginn des Spiels. 

In Umlauf zwei sind die Gäste nämlich ebenbürtig, machen alle relevanten Paramater wesentlich besser. Eine erste Führung gibt es durch Tim Peter zu bejubeln (6:5), Jalen Penrose (gesamt 16 Zähler) kann das auch, punktet zum 7:6 und legt im Eins-gegen-Eins gegen den späteren MVP-Kollegen Paolo Costa da Silva (23 Punkte). Nun ist es das erwartet enge Match, ein echtes Derby eben. Die WWK Volleys glänzen durch variables Spiel, Zuspieler Johannes Tille setzt jeden seiner Angreifer ein. Über 14:11 und fast dauerhaft drei Punkten Vorsprung geht es weiter bis auf ein 21:16, das Penrose erzielt und seinen Kollegen Jori Mantha jubeln lässt. Den Satzgewinn (25:21) bringt schließlich Hachings vierfach gespielter Ball. 

Nach einer kurzen Pause erwischt wieder Haching den besseren Start, GCDW-Trainer Max Hauser muss gleich zu Beginn (0:2 und 1:6) seine beiden Auszeiten verbraten. Nach einem 2:7 können sich die Jungs in Lederhosen wieder berappeln und robben sich Punkt für Punkt wieder heran. Bis auf 19:20 geht die Aufholreise dahin. Den Punkt macht Herrsching, weil die Gastgeber das Netz berührten. Bis der Zähler allerdings auf GCDW-Konto wandert, dauert es etwas, weil der Linienrichter erst den Hauptschiedsrichter überzeugen muss. Als der Punkt auf die Anzeigetafel zu Herrschings Seite wandert, gibt es Applaus von Herrschings Spielern. Zu mehr reicht es nicht mehr, die Alpenvolleys punkten wieder. Den Schlussakkord zum 22:25 setzte dann Hachings Paolo Costa da Silva - wer auch sonst?

Für Durchgang vier nimmt sich der GeilsteClubderWelt noch einmal etwas vor: Zu Beginn dieses Satzes kann sich der GCDW bis auf 7:2 absetzen. Allerdings wollen die Gastgeber nicht klein beigeben und legen vor allem in der Abwehr noch einmal eine Schippe drauf. Über 10:10 geht es sogar auf 10:13 bergab, fünf Punkte am Stück gelingen dank Hachings Lebensversicherung in Gestalt von Paolo Costa da Silva. Doch auch die WWK Volleys wollen den Satz noch gewinnen und zumindest einen Punkt aus Haching entführen. Der GCDW beißt sich zurück ins Match, kann ausgleichen zum 20:20 und dank guter Blockarbeit sogar wieder in Führung (23:22) gehen. Doch die letzten drei Punkte gehen an Haching und damit ist das Derby nach 100 Spielminuten Geschichte. Zwar fährt der GCDW ohne Punkte im Gepäck an den Ammersee, aber immerhin mit der Gewissheit, es nicht verlernt zu haben.