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Licht an - GCDW topfit

UP_8L8A8661_web Wenn die Kameras auf den GCDW gerichtet sind, gibt es Topleistungen zu bestauen: 3:0 bei der SVG Lüneburg!

Die WWK Volleys Herrsching setzen ein Ausrufezeichen: Am Samstag gewinnt das Team von Trainer Max Hauser bei der SVG Lüneburg glatt mit 3:0 (25:19, 25:23, 25:22) und holt damit drei ganz wichtige Punkte. Dank der blitzsauberen GCDW-Performance liegen beide Teams in der Tabelle nun mit je 24 Punkten gleichauf. 

Sport1 überträgt ein Spiel der WWK Volleys im TV - das ist ganz nach dem Geschmack der Jungs in den Lederhosen. Wenn das Scheinwerferlicht angeht, dann ist der GeilsteClubderWelt da und zu Höchstleistungen bereit. So auch an diesem Samstag in der CU Arena zu Hamburg, wohin die SVG Lüneburg ausgewichen ist, um sich ebenfalls dem Fernsehpublikum zu präsentieren. Gleich zu Beginn zeigen die Gäste vom Ammersee vor 1.100 Zuschauern, dass sie nichts zu verschenken haben. Druckvolle Aufschläge, konzentrierte Annahme, stets bereit zur Abwehr gegen die starken SVG-Mittelblocker - Herrsching ist von Anfang an hellwach und topfit. Dabei sah es zu Beginn des Trips in den hohen Norden gar nicht nach einem Erfolgserlebnis aus. "Wir haben am Morgen hier extrem schlecht trainiert", berichtet Kapitän Johannes Tille hinterher bei sport1. "Wir haben die Generalprobe verk.... , aber zum Spiel war es zum Glück komplett anders." Der GeilsteClubderWelt wie aus einem Guss - die Gastgeber dagegen wie gelähmt. Den WWK Volleys gelingt alles, der SVG fast nichts. Das reißt Lüneburgs Coach in der Auszeit zu einem Ausbruch hin, der mittels Mikrofon eingefangen wird: "You play like sh.., all of you. Start playing!", lässt der ehemalige Nationalspieler kein gutes Haar an seinen Eleven, Volleyball hatte er von seiner Mannschaft schlicht nicht gesehen. Derart eingedampft werden Lüneburgs Aktionen nicht besser: Es folgt prompt ein technischer Fehler im Zuspiel - 12:4 steht es da bereits für den Gast vom Ammersee. Dank eines Blocks geht es mit 16:7 in die technische Auszeit - sehr zur Freude des mitgereisten Königs mit samt seinem Gefolge. Zwar fängt sich die SVG etwas, Jannik Pörner im Angriff und Viktor Lindberg mit einigen guten Aufschlägen sorgen jedoch nur für Schadensbegrenzung. Der Satz geht klipp und klar mit 25:19 an den GeilstenClubderWelt. 

Es ist normal, dass es im zweiten Durchgang nicht so einseitig weitergehen kann. Die Gastgeber sind zu Beginn im Vorteil, aber die WWK Volleys sind weiter bei der Musik. Der lange Ballwechsel zum 11:11 geht an den GCDW, es ist das Startsignal für eine starke Phase: Johannes Tille trickst zum 14:14-Ausgleich, indem er eine hohe Annahme durchlässt, ein Zuspiel nur antäuscht und so den gegnerischen Block in die Irre führt. Das 15:14 besorgt Jalen Penrose, der eine starke Rettungsaktion seines Kapitän veredelt. Dank einer guten Aufschlagserie des eingewechselten Jonas Kaminski geht es bis auf 19:15 voran. Doch die Hübner-Truppe lässt diesmal nicht locker, der GCDW muss den Ausgleich zum 20:20 hinnehmen, wenig später heißt es sogar 22:23 - es wird brenzlig. Nach einem erfolgreichen Sideout kommt Jalen Penrose zum Aufschlag - und serviert zweimal nerven- und bärenstark zum 25:23-Satzgewinn. 

Nach der Pause ist wieder die SVG am Drücker, doch der GCDW lässt sich nach einem 2:5 nicht vom Weg abbringen. Zweimal ist Tim Peter erfolgreich, der Lüneburgs Block geschickt anschlägt und zum 7:7 ausgleicht. Dann folgt eine schöne Aufschlagserie von Johannes Tille, die den Block befördert und Herrsching bis auf 12:8 davon trägt. Zwar kommen die Gastgeber wieder heran, doch das Heft des Handelns bleibt bei den Jungs in den Lederhosen. Benedikt Sagstetter kann mit einem Aufschlag überzeugen - nach dem 23:19 ist der GCDW auf die Siegerstraße eingebogen. Jalen Penrsose stellt auf 24:20, der folgende erste Matchball wird kurios: Penrose schlägt gewaltig auf, doch die Annahme der SVG kommt postwendend zurück und kann von Herrsching nicht verarbeitet werden - einen Return-Winner gibt es auch nicht alle Tage zu bestaunen. Bis auf 24:22 schmilzt der Vorsprung dahin, bis GCDW-Coach Max Hauser zur Auszeit greift und dort hellseherische Fähigkeiten an den Tag legt. Er warnt zur Achtsamkeit vor einem möglichen Netzroller-Aufschlag, der auch tatsächlich kommt. Mart van Werkhoven regiert gedankenschnell und kann beim nächsten Angriff zum 25:22 verwandeln. Alles richtig gemacht also! Kapitän Johannes Tille, der als MVP vor das sport1-Mikrofon tritt, erklärt die Leistung seines Teams auch mit dem gestiegenen Selbstvertrauen: "Der Sieg gegen Rottenburg war extrem wichtig. Dann haben wir gut trainiert diese Woche." Ob das verstärkte Spielen über die Mittelblocker Dorde Ilic und Mart van Werkhoven ein besonderes Rezept für diesen Gegner war, wurde Tille ebenfalls gefragt. "Das Spiel über die Mitte funktioniert derzeit einfach sehr gut", sagt der Zuspieler. "Das werden wir sicher beibehalten." Wenn das GCDW-Spiel weiter so variabel angelegt ist, wird niemand aus dem Tross der WWK Volleys etwas dagegen haben. Schließlich geht die Reise gleich weiter in die Hauptstadt, wo am Mittwoch der Meister auf die WWK Volleys wartet.