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WWK Volleys dreimal knapp daneben

UP_8L8A5501_b_web Knapp war´s - aber am Ende steht es 0:3: David Wieczorek ärgert sich.

Zum Abschluss der Hinrunde gilt es ein 0:3 (23:25, 25:27, 22:25) gegen Berlin zu verdauen. Die WWK Volleys sind stets knapp dran, für einen Satzgewinn oder etwas Zählbares reicht es nicht. 

Eine Niederlage gegen die Recycling Volleys Berlin, den Serienmeister der vergangenen Jahre, ist an sich kein Beinbruch. Trotzdem haben sich die WWK Volleys am Sonntag über das 0:3 geärgert. Schließlich ist das Team von Max Hauser stets in Schlagdistanz, kann also den Beweis antreten, dass man nicht umsonst in der VBL-Spitzengruppe platziert ist. Doch am Ende setzt sich die Klasse der Hauptstädter durch, die in Benjamin Patch (16 Punkte und Gold-MVP) den überragenden Mann in der Nikolaushalle stellen. "Ein bisschen was hat gefehlt", meinte auch Herrschings Coach Max Hauser hinterher. "Der Aufschlagdruck hat gestimmt, die Zahlen lesen sich gut, aber wir haben die Asse zum falschen Zeitpunkt gemacht. Außerdem hat Johannes Tille leider nicht seinen Aufschlagtag gehabt - das war das Zünglein an der Waage."

Zu Beginn der Partie des Vierten gegen den Zweiten ist der GeilsteClubderWelt mit 3:1 in Führung, Berlin kontert wenig beeindruckt. Auf vier Punkte pendelt sich der Rückstand von 4:7 bis hin zum 12:16 ein. Das bedeutet: Die WWK Volleys kämpfen, geben nicht auf - die Berliner kontern, haben meist eine gute Antwort parat. Die Gäste haben bereits Satzbälle als Jalen Penrose an die Aufschlaglinie tritt und mutig serviert. Es hat sich natürlich herumgesprochen, dass Herrschings Diagonalspieler mit viel Wucht aufschlägt, entsprechend weit hinten hat sich der Berliner Annahmeriegel platziert. Penrose zieht durch, der Ball wird von der Netzkante gebremst und fällt unberührt zum 22:24 auf Berliner Boden. Beim nächsten Service hat die Annahme keine Chance - der Ball kann nicht kontrolliert werden: 23:24! Nach der obligatorischen Auszeit setzt Herrschings Nummer 14 das Spielgerät ins Netz, der Satz ist futsch. 

Im zweiten Umlauf lassen sich die WWK Volleys nicht abhängen, sind stets in Schlagdistanz oder knapp in Führung. Bereits als der Herrschinger Block entgegen der Entscheidung des Linienrichters zum 5:7 gut gegeben wird, sind die Berliner hellwach und beschweren sich vehement. Es ist das Zeichen für beide Teams, dass noch mehr Intensität gefordert ist. So geht es ausgeglichen bis in die Schlussphase hinein: der GCDW hat gute Momente, kann jeweils ausgleichen. Doch am Ende geht auch dieser Satz an den Favoriten, weil Zuspieler Pierre Pujol die Annahme geschickt zum 25:26 passieren lässt und Jalen Penrose den nächsten Angriff zum 25:27 ins Aus setzt. 

Herrschings Head Coach wechselt Tim Peter für Jori Mantha ein und scheint damit den Joker gezogen zu haben: Peter hat glänzende Momente, hält sein Team im Spiel und erzielt sieben Punkte in nur einem Durchgang, darunter auch zwei starke Aufschläge, die das zwischenzeitliche 17:15 bedeuten. Doch auch in diesem Satz punkten die Recycling Volleys konstant und nehmen dem GeilstenClubderWelt die Führung wieder ab. Tim Peter kann zwar auf 22:23 verkürzen, danach ist der Block da, der Punkt geht aber an Berlin. Beim 22:25 nimmt Tim Peter an, rappelt sich schnell wieder auf, setzt den finalen Angriffsschlag aber knapp ins Aus. Am Ende bieten auch die guten Statistiken keinen Trost für Max Hauser: "44 Prozent Annahmequote bei Berlin ist sehr wenig. Das Blöde ist nur, dass sie aus schlechter Annahme 71 Prozent Punkte machen - somit von unserem Block schwer zu stoppen." Hausers Fazit fällt daher ernüchtert aus. "Aufschlag - Annahme gewonnen, Spiel 0:3 verloren. Das ist nicht zufriedenstellend."